Vater Carlos hätte die OP niemals erlaubt Paloma Nicole (14) stirbt nach Brustvergrößerung

Carlos Arellano trauert um tote Tochter (14)
Carlos Arellano trauert um seine Tochter Paloma Nicole, die bei einer Brustvergrößerung starb.
Facebook/mario.serrano.166122

„Unser Leben hat sich für immer verändert an dem Tag, an dem du in den Himmel gegangen bist.“
Carlos Arellano trauert auf Facebook um seine gerade mal 14 Jahre alte Tochter. Das Mädchen starb am 20. September in Durango (Mexiko), wie der Vater berichtet – offenbar an den Folgen einer verpfuschten Schönheits-OP.

Paloma Nicoles Mutter ist mit dem Beauty-Arzt zusammen

Andere Mädchen in dem Alter experimentieren mit ihrer Haarfarbe oder träumen von einem Piercing. Die Jugendliche Paloma Nicole soll aber noch weiter gegangen sein. Carlos geht davon aus, dass sich seine am 12. September einer Brustvergrößerung unterzog – und zwar ohne seine Zustimmung.

„Meine Tochter Paloma Nicole Arellano Escobedo, gerade mal 14 Jahre alt, starb als Opfer einer kriminellen Fahrlässigkeit in einer Klinik“, schreibt er in einem Post. Die Mutter des Mädchens soll erlaubt haben, dass sich die Heranwachsende unters Messer legt. Sie und der Schönheitschirurg, der den Eingriff durchführte, sollen ein Paar sein, wie mehrere Medien berichten. In sozialen Medien kursieren Fotos, die die beiden Arm in Arm zeigen. Laut den Berichten soll auch Nicole Palomas Mutter einiges an ihrem Körper gemacht haben.

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In der Sterbeurkunde der 14-Jährigen steht „Krankheit” als Todesursache

Carlos hält seine Expartnerin, den Schönheitschirurgen und das Krankenhaus für Komplizen. Was genau am 12. September im OP-Saal passiert ist, ist bisher unklar. Fest steht nur: Nach der OP läuft nicht alles nach Plan. Paloma Nicole stirbt nur ein paar Tage später. In ihrer Sterbeurkunde sei „Krankheit“ als Todesursache vermerkt, so der Vater. Laut der Zeitung Cronica de Hoy soll es sich dabei angeblich um eine Corona-Infektion gehandelt haben.

Carlos ist sich sicher, dass damit der wahre Grund für den Tod der 14-Jährigen damit aber nur vertuscht werden sollte. Sein Kind sei „nach Tagen des Leidens“ gestorben, klagt er an. Er versteht nicht, dass die Jugendliche überhaupt für eine Brustvergrößerung auf dem OP-Tisch landete.

Carlos Arellano mit seiner Tochter Paloma Nicole
Carlos Arellano hätte seiner 14 Jahre alten Tochter die Brustvergrößerung nie erlaubt.
Facebook/csaa.arellano

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Vater reicht Anzeige wegen unerlaubter Schönheits-OP ein

„Die Anzeige wurde bereits bei der Staatsanwaltschaft Durango eingereicht“, so der Vater bei Facebook. „Ich fordere, dass alle Verantwortlichen untersucht werden: der Arzt, die Mutter, das Krankenhaus, ihre Verwaltungskräfte und diejenigen, die an dieser Vertuschung beteiligt waren.“ Was wirklich passiert ist, müssen nun die Ermittler klären.

Unter dem Hashtag #JusticiaParaPalomaNicole (Gerechtigkeit für Nicole) fordern er, sowie Freunde und Bekannte jetzt Konsequenzen. Es sollte ein Gesetz geben, das verhindert, dass sich Minderjährige überhaupt einer kosmetischen Operation unterziehen dürfen, meinen einige bei Facebook. Paloma Nicoles Vater wendet sich in seinem Facebookpost auch direkt an den Gouverneur von Durango und dessen Frau. „Ich bitte Sie, sich einzumischen, damit dieses Verbrechen nicht straffrei bleibt“, schreibt er.

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Auch mehrere Frauenrechtsgruppen sollen sich inzwischen eingemischt haben, wie das Nachrichtenportal Infobae berichtet. „Unsere Mädchen verdienen es, frei aufzuwachsen“, postet die mexikanische Aktivistin Fernanda Flores bei Instagram. „Unsere Mädchen verdienen es nicht, mit dem Gedanken aufzuwachsen, dass sie nur so viel wert sind, wie sie aussehen oder wie viel sie wiegen.“ (jgr)

Verwendete Quellen: Facebook, Instagram, Cronica de Hoy, Infobae, El Pais