Dienstwagen komplett zerstört

23 Polizeiautos brennen in München lichterloh – war es Brandstiftung?

Plötzlich stehen fast zwei Dutzend Autos in Flammen.
Nach dem Brand von 23 Polizeifahrzeugen in München hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Es besteht nach Angaben der Polizei der Verdacht der Brandstiftung. Die Dienstautos wurden vom Feuer komplett zerstört.

Feuer bei Diensthundestaffel der Polizei: Hoher Schaden, aber keine Verletzten

Noch in der Nacht zum Samstag waren laut einer Polizeisprecherin 50 Beamte im Einsatz, um den Brandort und die Umgebung abzusuchen. Das Gelände gehört zur etwas abgelegenen Polizeiinspektion der Diensthundestaffel.

Wie die Sprecherin sagte, waren zur Brandzeit keine Hunde in den dortigen Zwingern. Weder Menschen noch Tiere wurden verletzt. Allerdings entstand hoher Schaden, den die Polizei zunächst nicht bezifferte. Um die Hintergründe aufzuklären, sucht die Polizei Zeugen, die im Stadtteil Untermenzing etwas Verdächtiges beobachtet haben.

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München: Anrufer meldete Feuer und Explosionen

Wie die Feuerwehr mitteilte, war in der Nacht gegen 2.40 Uhr der erste Notruf eingegangen. Ein Anrufer meldete einen Brand in der Polizeidienststelle und mehrere Explosionsgeräusche. Als die Feuerwehr eintraf, seien die 23 Fahrzeuge „in Vollbrand” gewesen. 45 Minuten dauerte es den Angaben zufolge, bis die 45 Einsatzkräfte alles gelöscht hatten.

Durch die starke Hitze wurde auch das Dienstgebäude in Mitleidenschaft gezogen. Dort platzte die äußere Verglasung an mehreren Fenstern.

In den vergangenen Jahren hatte es in und um München immer wieder verdächtige Brände gegeben, bei denen die Ermittler Brandstiftung und einen politischen Hintergrund nicht ausschlossen. Ob ein Zusammenhang besteht, war zunächst unklar. (dpa/bst)