Er tötete zahlreiche LämmerSylter Goldschakal darf nicht mehr abgeschossen werden!

„Keine Verlängerung der Ausnahmegenehmigung!“
Wochenlang verbreitet ein Goldschakal Angst und Schrecken auf Sylt, reißt zahlreiche Lämmer. Die Behörden geben ihn nach einem langen Rechtsstreit zum Abschuss frei – doch das Tier verschwindet! Nun ist die Genehmigung abgelaufen.
Keine Verlängerung der Abschuss-Frist
Der auf Sylt vor etwa zwei Monaten zum ersten Mal gesichtete Goldschakal darf von Freitag (1. August)an nicht mehr abgeschossen werden. „Da es seit einigen Wochen keine Sichtung und keine neueren Rissvorfälle auf Sylt gegeben hat, die dem Goldschakal zugeordnet werden, wird keine Verlängerung der Ausnahmegenehmigung vorgenommen“, teilte das Landesamt für Umwelt Flintbek mit. Die Erlaubnis war bis Ende Juli befristet.
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Es ist bestätigt, dass es im Zeitraum vom 19. bis 21. Mai 76 Rissvorfälle durch einen Goldschakal an derselben Herde gab. Mehrere Lämmer wurden getötet. Seit einiger Zeit jedoch fehlt von dem Tier jede Spur.
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Goldschakal möglicherweise bereits tot
Es hat laut dem stellvertretenden Kreisjägermeister Nordfrieslands, Manfred Uekermann, auch keine neuen Risse oder andere Auffälligkeiten gegeben. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Schakal durch natürliche Ereignisse gestorben ist. Jäger hatten den Goldschakal auf der Insel zuletzt Anfang Juni gesehen.
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Mit der speziellen Ausnahmegenehmigung des schleswig-holsteinischen Landesamts für Umwelt hätten die Jäger auf der Insel den Goldschakal abschießen können. Dieser Genehmigung folgte ein wochenlanger Rechtsstreit und die Jagd wurde im Juni zweimal gestoppt. (fkl/dpa)