Tragödie im Italien-Urlaub
Deutsches Mädchen (4) ertrinkt in der Adria

Die Rettungskräfte konnten nichts mehr für sie tun.
Ein deutsches Mädchen (4) ist am Dienstag an der italienischen Adriaküste ertrunken. Das Kind war zuvor vermisst und an Land gesucht worden.
Italien: Kind verschwindet im Urlaub am Adria-Strand
Das Unglück ereignete sich Medienberichten zufolge am Strand des Campingplatzes Villaggio Europa in Grado an der Adria-Nordküste (Region Friaul-Julisch Venetien). Die Familie machte dort Urlaub.
Ersten Berichten zufolge herrschte kurz nach 17 Uhr plötzlich große Aufregung am Urlaubsstrand: Das kleine Mädchen war verschwunden, an Land begann laut Trieste Prima eine stundenlange Suche nach der Vierjährigen.
Kurz nach 19 Uhr entdeckten Badegäste das Kind im Wasser und brachten es an Land. Sie riefen die Rettungskräfte, die innerhalb weniger Minuten am Unglücksort eintrafen, unter anderem mit einem Hubschrauber.
Deutsches Mädchen ertrinkt in Italien: Wie gelangte die Vierjährige ins Wasser?
Verzweifelt versuchten Sanitäter, das Kind wiederzubeleben. Doch alle Bemühungen waren vergeblich: Ärzte konnten nur noch den Tod des Mädchens feststellen. Wie die Vierjährige ins Wasser gelangt war, ist noch unklar.
Die Hafenbehörde und die Polizei von Monfalcone haben eine Untersuchung eingeleitet und wollen herausfinden, wie es zu dem schrecklichen Unglück kommen konnte.
Lese-Tipp: Deutscher Junge (6) stirbt in Pool auf Campingplatz
Video-Tipp: Junge (5) in Pool beinahe ertrunken - Mann rettet ihn
Campingplatz Villaggio Europa in Grado hat direkten Zugang zum Meer
Der Campingplatz Villaggio Europa liegt auf einer Laguneninsel vor der norditalienischen Adriaküste nicht weit von der slowenischen Grenze entfernt. Bis zur Lagunenstadt Venedig sind es rund 130 Kilometer. Die etwa 220.000 Quadratmeter große Anlage ist vor allem bei Familien beliebt und hat einen direkten Zugang zum Meer.
Im vergangenen Jahr hatte sich ein ähnliches Drama in Italien abgespielt: Ein achtjähriges deutsches Mädchen ertrank beim Baden im beliebten Badeort Bibione. Auch in diesem Fall schlugen Badegäste Alarm, doch die Rettungskräfte konnten dem Kind nicht mehr helfen.
Verwendete Quellen: Trieste Prima, Il Piccolo, dpa, La Repubblica