XXL-Summe für WahlkampfUmstrittener Impfarzt spendet AfD 1,5 Millionen Euro

Diese Spende hat es in sich!
Großspenden sind für Parteien gerade zur Finanzierung von Wahlkämpfen wichtig. Die AfD hat nun eine riesige Summe erhalten: 1,5 Millionen Euro – von nur einer Person. Dabei handelt es sich um keinen Unbekannten. Hinter der Spende steckt ein Arzt, der 2021 als umstrittener Mediziner bekannt geworden ist.
AfD erhält Spende von 1,5 Millionen Euro
Die AfD hat eine Großspende über 1,5 Millionen Euro erhalten. Das geht aus der Veröffentlichung des Bundestages hervor. Als Spender gibt das Parlament den Lübecker Arzt und Unternehmer Winfried Stöcker an. Zuvor berichtete der Spiegel. Nach Informationen des Magazins handelt es sich um die größte Einzelspende, die die Partei bislang erhalten hat.
Wie aus der Übersicht des Bundestages hervorgeht, ist es auch die höchste Spendensumme, die eine Partei in den ersten Wochen dieses Jahres bislang erhalten hat.
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1,5 Millionen Euro an die AfD gespendet – das ist Spender Winfried Stöcker
Der Spender ist dabei kein Unbekannter: Stöcker war in der Corona-Pandemie bekannt geworden, weil er im November 2021 eine illegale Impfaktion am Lübecker Flughafen organisiert hatte, bei der Menschen mit einem von ihm entwickelten, aber nicht zugelassenen Wirkstoff geimpft wurden. Er war deshalb zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 250.000 Euro verurteilt worden. Dagegen hatte er Berufung eingelegt.
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Im vergangenen Jahr erhielt die AfD als einzige Partei keine Großspenden. Die mit Abstand größte Einzelspende 2024 verzeichnete das BSW (4,09 Millionen Euro). Als Großspenden gelten Summen ab 35.000 Euro. Die Parteien müssen solche Beträge umgehend der Bundestagspräsidentin melden, die diese Angaben dann zeitnah veröffentlicht.
Vor der Bundestagswahl stellen neben Weidel noch weitere Spitzenpolitiker den Fragen von Pinar Atalay. Hier lest ihr, wer wann zum Kandidatencheck antritt. Den Anfang hatte am Dienstag (14. Januar) Robert Habeck von den Grünen gemacht. Am Mittwoch (15. Januar) war Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dran. Am Donnerstag (16. Januar) stellte sich CDU-Chef Friedrich Merz den Fragen.(jow/dpa)