Sie dachten, alles wäre legal

Frauen verkaufen menschliche Knochen auf Facebook – dann klicken die Handschellen

Kymberlee Schopper
Kymberlee Schopper sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt.

Abgefahrene Geschäfte mit menschlichen Knochen?
Der Name ihres Ladens, „Wicked Wonderland“, ist für Kymberlee Schopper aus dem US-Bundesstaat Florida wohl Programm. „Wicked“ heißt so viel wie „abgefahren“ und Schopper soll auch menschliche Knochen- und Gewebeteile zum Verkauf angeboten haben. Das berichtet der US-Sender ABC.

Skurriler Fall in USA: 900 Euro für zwei Schädel und mehr Knochen

Das Kerngeschäft des „Wicked Wonderland“ sind dessen Angaben zufolge Antiquitäten, Gothic-Artikel und ungewöhnliche Kunst. Das Unternehmen selbst wirbt auch damit, Mumifizierungen und Skelettreinigungen durchzuführen. Auch die Präparierung von Kleintieren wird angeboten.

Website von  „Wicked Wonderland“
Screenshot der Website von „Wicked Wonderland“
wickedwonderland.org

Lese-Tipp: Mann (43) stirbt bei Exorzismus-Ritual – Onkel wollte Dämonen austreiben

Wie ABC berichtet, werden Schopper und ihrer Geschäftspartnerin Ashley Lelesi vorgeworfen, auf ihrer Facebook-Seite menschliche Überreste offeriert zu haben. Konkret seien dem Bericht zufolge zwei Schädel, ein Schlüsselbein, ein Schulterblatt, eine Rippe, ein Wirbel sowie der Teil eines Schädels beschlagnahmt worden. Alles in allem hätten die beiden Frauen dafür knapp 900 Euro verlangt.

Video-Tipp: Hund bleibt mit Zunge in Knochen stecken

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Mutter-Tochter-Unternehmen für Abgefahrenes

Lelesi habe eingeräumt, seit Jahren mit solchen menschlichen Überresten gehandelt zu haben. Allerdings habe sie das in dem Glauben getan, es sei legal, so die 33-Jährige dem Sender zufolge.

Die beiden Inhaberinnen  Ashley Lelesi (linkes Foto, links) und Kymberlee Schopper beschreiben sich als Mutter-Tochter-Unternehmen
Die beiden Inhaberinnen Ashley Lelesi (linkes Foto, links) und Kymberlee Schopper beschreiben sich als Mutter-Tochter-Unternehmen.
wickedwonderland.org

Für die Polizei in der Stadt Orange ist der Fall äußerst ungewöhnlich. „So etwas habe ich in den 17 Jahren, die ich für diese Behörde arbeite, noch nie erlebt“, zitiert der Sender Sheriff El-Shami. Die beiden Frauen seien angeklagt worden. Die 52-jährige Schopper sei nach kurzer Haft gegen Kaution freigelassen worden.

Sie und ihre 19 Jahre jüngere Partnerin hätten „Wicked Wonderland“ als eine Art „Mutter-Tochter-Unternehmen“ geführt, heißt es auf der Internetseite. Derzeit ist der Laden geschlossen. (uvo)