Erste Hinrichtung in Indiana seit 15 Jahren

Vierfachmörder mit Giftspritze hingerichtet

Corcoran mordete, weil er nicht ausziehen wollte

Corcoran erschoss im Juli 1997 seinen damals 30 Jahre alten Bruder, den 32-jährigen Verlobten seiner Schwester und zwei weitere Männer im Alter von jeweils 30 Jahren. Vor der Tat soll Corcoran laut den Gerichtsakten unter starkem Stress gestanden haben, weil die bevorstehende Hochzeit seiner Schwester bedeutet hätte, dass er aus dem Haus in Fort Wayne hätte ausziehen müssen, das er damals mit ihr und seinem Bruder bewohnte.

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Während seiner Haft soll Corcoran damit geprahlt haben, Jahre zuvor auch seine Eltern erschossen zu haben. Für diese angeblichen Morde wurde er angeklagt, doch später freigesprochen.

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Seine Schwester und Verlobte eines Opfers war gegen die Hinrichtung

Selbst Corcorans Schwester Kelly Ernst – die mit einem der Opfer verlobt war – lehnte die Hinrichtung ihres Bruders und die Todesstrafe im Allgemeinen ab. Seine schwere psychische Erkrankung sei ihrer Ansicht nach „ziemlich offensichtlich“. Sie habe das Gefühl, „dass es keinen Abschluss gibt“, so die 56-Jährige. „Ich weiß einfach nicht, was ich sonst sagen soll. Ich habe seit Wochen nicht geschlafen.“

Seine Anwälte hatten seit Jahren versucht, die Todesstrafe für ihren Mandanten abzuwenden. Sie argumentierten, dass Corcoran psychisch schwer krank sei, was sein Urteilsvermögen und seine Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigt habe. Der Oberste Gerichtshof von Indiana lehnte einen Antrag auf einen Hinrichtungsstopp jedoch erst kürzlich ab. (uvo; AP)