Drama um Familie aus WaldachtalKleinkind verliert ganze Familie! Vater tötet Mutter und fährt sich und das Baby tot

Rettungskräfte haben die 56-Jährige aus ihrem Wagen geborgen und in eine Klinik gebracht. (Symbolbild)
Ein Mann tötet in Baden-Württemberg seine Lebensgefährtin und verursacht tödlichen Autounfall mit Kindern an Bord
Julian Stratenschulte/dpa

Tragödie im Nordschwarzwald.
Ein Mann hat in Baden-Württemberg seine Lebensgefährtin getötet und anschließend mit den gemeinsamen Kindern im Auto offenbar absichtlich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Der 37-jährige Verdächtige und eines der Kinder, ein knapp drei Monate alter Säugling, starben dabei. Das teilte die Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag in Pforzheim und Rottweil mit. Das fast zweijährige zweite Kind und die Fahrerin des Autos, in das der Mann sein Fahrzeug lenkte, wurden demnach schwer verletzt.

Lebensgefährtin in Wohnung getötet

Nach Ermittlerangaben tötete der Verdächtige am Sonntagabend, 10. August, zunächst seine 34-jährige Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in der Gemeinde Waldachtal mittels „scharfer Gewalt”. Anschließend flüchtete er nach derzeitigem Kenntnisstand mit den beiden gemeinsamen Kindern im Auto vom Tatort und verursachte den tödlichen Verkehrsunfall. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Zwei Jahre altes Kind überlebt den Unfall

Der 37-Jährige steuerte seinen Wagen nach Polizeiangaben auf einer Landstraße „vermutlich bewusst” in den Gegenverkehr und stieß dort mit dem Auto einer 29-Jährigen zusammen. Der Verdächtige und der Säugling starben noch vor Ort. Das zweijährige Kind und die Fahrerin des anderen Autos wurden schwer verletzt, Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge aber nicht. Nach RTL-Informationen soll der Gesundheitszustand des Kindes stabil sein. Es soll auch noch Großeltern haben. Ob das Kind künftig in die Obhut derer kommt, sei aber noch nicht klar.

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Ermittlungen zum Motiv laufen

Wegen des Unfalls kam es zu einem Großeinsatz von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr. Die Kreisstraße 4721 war stundenlang gesperrt. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zu den Hintergründen und Tatzusammenhängen auf. Die beiden Unfallautos wurden beschlagnahmt. Auch ein Unfallgutachter wurde eingebunden.

Hier findest du Hilfe in schwierigen Situationen

Solltest du selbst Depressionen haben, suchtkrank oder von Suizidgedanken betroffen sein, suche dir bitte umgehend Hilfe. Versuche, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Wenn du schnell Hilfe brauchst, dann findest du unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die dir Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. (abl/afp)