Vier Geräte im Härtetest Haushalt 2.0! Welcher elektrische Wischmopp liefert wirklich sauber ab?
Schleppt ihr noch Eimer, oder wischt ihr schon auf Knopfdruck?
Elektrische Wischmopps geben vor, ein absoluter Gamechanger in Sachen Putzen zu sein. Schwere Wassereimer durch die Bude hieven und nerviges Trockenwischen? Passé. Aber halten E-Mopps wirklich, was sie versprechen? Wir testen vier Modelle unterschiedlicher Preisklassen – mit Akku, Wassertank, Saugfunktion und noch mehr Extras. Die Mopps müssen auf Fliesen und Parkett in den Kategorien Handhabung, Lautstärke und Effizienz bestehen. Welcher liefert am Ende wirklich sauber ab?
Elektrische Wischmopps 2025: So haben wir getestet
Testerin Shelly probiert vier gehypte und gut bewertete elektrische Wischmopps zwischen 79,90 und 159,95 Euro (UVP) für uns aus, wobei die Preise saisonalen Preisschwankungen unterlegen sind und stark variieren können. Wie gut kommen die Geräte gegen Dreck, Flüssigkeiten und Staub an, wie lange hält der Akku? Mit einem weißen Tuch prüfen wir, wie sauber der Boden nach dem Einsatz ist. Außerdem im Fokus: Die Lautstärke des Mopps, die wir mithilfe eines Dezibelgeräts bestimmen.
Unterstützt wird Testerin Shelly von „Putzmarie” Maria Lust, einer echten Expertin in Sachen Haushalt und Reinigung.
Elektrische Wischmopps: Diese vier Geräte haben wir getestet
Alle vier Akku-Mopps kommen mühelos unter Möbel und in schwer erreichbare Ecken. Die Geräte im Test:
Hurricane Floating Mop Akku Bodenwischer für 79,90 Euro (UVP)*
iDOO Kabellos Elektrischer Mopp Bodenwischer für 139,99 Euro (UVP)*
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Der Testsieger: Philips OneUp elektrischer Mopp
Mit knapp 180 Euro (UVP) putzt sich bei Testerin Shelly der Philips OneUp zum Sieg. Sein Versprechen: wischen, sprühen und das Schmutzwasser direkt wieder absaugen. Dafür kommt er mit gleich zwei Tanks: Oben kommt das Frischwasser rein, unten landet der Schmutz. Das Mikrofaserpad befeuchtet den Boden und saugt Schmutz und Flüssigkeiten direkt wieder auf.
Testerin Shelly ist begeistert: Das Gerät – das teuerste im Test – ist „superleicht, total wendig und man merkt halt auch so richtig, wie der Boden danach ganz clean ist.“ Auch in der Küche kann der rund zwei Kilo leichte Mopp überzeugen, saugt ausgelaufene Flüssigkeiten ohne zu mucken einfach weg. Gerade mal 90 Sekunden dauert die Reinigung – und mit 75 Dezibel ist der Mopp in unserer Stichprobe der leiseste. Aber das Wichtigste: Kein Schmutz bleibt zurück, der Philips OneUp bekommt alles weg.
Preis-Leistungssieger: Genius 3-in-1 Wischmopp
Der Mopp von Genius kommt mit einem interessanten Extra: Er hat einen HEPA-Filter integriert, der vor allem für Allergiker von Vorteil ist – Dreck und Staub kommen rein, saubere Luft wieder raus. Zum Wischen gibt es ein Mikrofaserpad und einen 300-ml-Tank, der feinen Nebel versprüht. Der Praxis-Tipp der Putzmarie: Wer ein streifenfreies Ergebnis möchte, sollte in Wellenbewegungen wischen! Bewege man den Mopp nur nach vorne und zurück, „dann kann der Sauger noch so gut sein oder der Wischer, dann verteilst du das“, so die Expertin.
Auch hier messen wir die Lautstärke: 85 Dezibel, so laut wie ein Föhn- eine Armlänge entfernt. Bei den Flüssigkeiten in der Küche überrascht der Genius-Dreifach-Mopp: Binnen zwei Minuten ist alles sauber, der Feuchtfilm nach sieben Minuten trocken, und der Wischtest zeigt: keine Reste, kein Schmutz! Die Putzmarie findet: Dieser Mopp ist ‘ne richtig saubere Sache!
Hurricane Floating Mop Akku Bodenwischer
Das günstigste Modell in unserem Test ist der elektrische Mopp von Hurricane. Die Erwartungen sind hoch, immerhin finden wir 5.500 positive Bewertungen auf nur einer Plattform. Die beiden Pads werden vor der Nutzung mit einem milden Reiniger besprüht, der kaum schäumt, dann kann’s losgehen. Allerdings wird schnell klar: Statt sauberzumachen, wirbelt der Akku-Mopp den Dreck im Test quer durchs Wohnzimmer – wenig überzeugend! Dazu kommt, dass der Hurricane mit 94 Dezibel der lauteste Mopp im Test ist, vergleichbar mit einem Föhn direkt am Ohr.
Je nach Raumtemperatur ist der Boden nach circa zehn Minuten trocken. Der Wischtest mit dem weißen Tuch zeigt aber: Ganz sauber wird’s nicht, Gartendreckreste bleiben zurück. Auch das Ergebnis nach dem Flüssigkeiten-Test in der Küche kann nicht wirklich glänzen – Reste von Kaffee und Joghurt sind trotz Wisch-Einsatz noch deutlich erkennbar.
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iDOO Kabellos Elektrischer Mopp Bodenwischer
Wischen, schrubben, sprühen – das soll der iDOO-Mopp dank zwei rotierender Mikrofaserpads und einem 350-Milliliter-Wassertank auf dem Kasten haben. Mit einem Gewicht von rund drei Kilo ist er das schwerste Gerät im Test und mit 81 gemessenen Dezibel so laut wie ein Staubsauger. Aber sauber wird’s trotzdem nicht: Wie beim Hurricane-Modell verteilen auch hier die rotierenden Pads den Dreck eher, als ihn zu entfernen, der Wischtest zeigt deutliche Schmutzreste. Zum Vergleich: Der Genius-Mopp hat ein flaches Mikrofaserpad ohne Rotation – für unsere Expertin die bessere Lösung.
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Überzeugen die E-Mopps auch auf Parkett?
Weil Parkettböden sehr empfindlich sind, sollte die Feuchtigkeit im Blick gehalten werden – nebelfeucht reicht vollkommen aus. Auch hier zeigt sich: Ohne rotierende Pads klappt’s besser, die Akku-Mops mit flachen Wischpads und Saugfunktion können sauber überzeugen. Das Problem bei den sich drehenden Pads? „Dass (der Schmutz) wirklich so zur Seite gefedert wird und du dadurch eigentlich den Dreck nur verteilst”, erklärt die Putzmarie. Ein wichtiger Tipp für alle, die sich jetzt vielleicht überlegen, ins E-Mopp-Business einzusteigen!
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