Wir brutzeln Pommes, Gemüse und Schnitzel
Perfekte Airfryer-Fritten! Fünf beliebte Heißluftgeräte liefern im RTL-Test lecker ab
Hmmmm, krosse Pommes ohne viel Fett und Kalorien!
Das klappt am besten mit Heißluftfritteusen. Wir haben fünf beliebte Modelle getestet. Hier erfahrt ihr, welches Gerät bei Schnitzel, welches bei Gemüse und welches bei unseren heißgeliebten Fritten am meisten überzeugt hat.
So haben wir die Airfryer getestet
Zusammen mit einem Koch haben wir alle Heißluftfritteusen mit der gleichen Menge an Pommes getestet. Auch die gleiche Pommes-Marke haben wir bei allen Geräten genommen. Wie von den Herstellern empfohlen, haben wir kein Öl verwendet. Bei vier Geräten haben wir das für Fritten voreingestellte Programm verwendet - also die automatisch eingestellte Zeit und Temperatur. Nur bei einem Gerät haben wir die Zeit und Temperatur individuell eingestellt. Und zwar so, wie es in der Anleitung steht. Nach der Hälfte der Zeit haben wir die Fritten immer einmal gut durchgeschüttelt. Außerdem haben wir Gemüse gegrillt und Fleisch gebraten - jeweils mit den voreingestellten Funktionen und auch ohne Öl.
Diese Airfryer waren im RTL-Test
Für unseren Test haben wir uns für Heißluftfritteusen mittlerer Größe entschieden. Alle Geräte hatten ein Fach zum Befüllen (anders als die Dual-Geräte mit zwei Körben). Im einzelnen haben wir diese Geräte ausprobiert:
Lidl Silvercrest Heißluftfritteuse, 2,4 Liter Fassungsvermögen*
Severin Heißluftfritteuse FR2430, 3,2 Liter Fassungsvermögen*
Testgerät Lidl Silvercrest Heißluftfritteuse, 2,4 Liter überzeugt die Tester in Geschmack und Aussehen
Mit dem voreingestellten Programm erhitzen wir die Pommes im Lidl-Airfryer für 20 Minuten bei 180 Grad. Optisch kommen sie anschließend schon mal gut weg: „Sehen aus wie aus der Fritteuse”, meint unsere Reporterin. Aus der altbewährten Öl-Fritteuse, ist damit gemeint. Das Aussehen und den Geschmack wollen wir haben. Die unzähligen Kalorien dagegen vermisst wohl niemand. Tatsächlich überzeugt das günstigste Gerät unsere Tester auch im Geschmack eindeutig. Und nicht nur die Fritten sehen gut aus. Auch das Gerät selbst kommt optisch bei unserem Koch gut weg: „Lidl gibt sich sehr viel Mühe”, findet er.
Lese-Tipp: Wie heiß ist der Preis der Heißluftfritteuse von Lidl?
Beliebtes Testgerät Ninja Air Fryer, 3,8 Liter mit viel Power
Der Ninja-Airfryer ist aktuell sehr beliebt und bei Amazon das meist verkaufte Heißluftgerät. Die Firma sitzt in Kanada, nicht in Japan oder China, wie viele vermuten. Und - kleiner Exkurs - der Name Ninja soll daher stammen, dass deren Mixer angeblich an das schwarze schmale Kopftuch eines Ninja-Kämpfers erinnert. In unserem Test zeigt die Ninja bei Fritten und Gemüse viel Power. Sogar etwas zu viel: Beides ist nach Ende der empfohlenen Garzeit zu dunkel. „Man braucht wahrscheinlich immer etwas weniger Zeit”, vermutet unser Test-Koch. Tatsächlich ist die in der Anleitung empfohlene Zeit „nur eine Orientierungshilfe”, so der Hersteller.
Heißluftfritteuse Ninja Foodi Max mit zwei Fächern
Wer eine größere Familie satt kriegen will, ist mit einem Gerät mit zwei Fächern gut beraten. Damit können parallel Fleisch, Gemüse und Kartoffelprodukte wie Fritten garen. Die Garzeiten der beiden Fächer könnt ihr separat einstellen und auf die fertige (Essens-)Zeit synchronisieren. Zwischen drei Töpfen und zwei Pfannen hin und her hampeln war gestern und werden wir nicht vermissen.
Größere Dual-Zone-Modelle könnt ihr mit Zubehör wie Silikonformen aufmotzen. Die sollen dafür sorgen, dass sich die Hitze gleichmäßiger verteilt und nichts anbrennt. Angenehmer Nebeneffekt: Mit so einem Einsatz spart ihr euch den anschließenden Putz-Marathon. Ab in die Spülmaschine damit!
Seit Sommer 2025 auf dem deutschen Markt ist die Ninja Crispi Heißluftfritteuse. Die ist so kompakt, dass sie sogar tragbar ist. Und in den durchsichtigen Glasbehältern könnt ihr das Frittiergut vorher einfrieren. Die extremen Temperaturunterschiede machen dem Material nichts aus.
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Testgerät Severin Heißluftfritteuse FR2430, 3,2 Liter macht super Schnitzel im Test
Mit Severin ist eine deutsche Marke aus dem Sauerland unter unseren Testgeräten. Deren Pommes sind nach 20 Minuten gut gelungen. Unser Test-Koch lobt das Sieb mit den Öffnungen an der Seite. Auch das panierte Schnitzel gelingt super und wird kross aber von innen saftig. Der Airfryer hat sechs voreingestellte Programme zum Luftfrittieren, Braten und Garen.
Auch von Severin gibt es Airfryer mit Doppel-Korb, also die Maxi-Variante. Aktuell zu den Amazon Prime Days ist das Modell 2850W sogar um 41 % reduziert!
Testgerät Tefal EY145A Heißluftfritteuse, 3,2 Liter hat die meisten voreingestellten Programme
Mit Tefal verbinden wir den mittlerweile sprichtwörtlichen Anti-Haft-Effekt. Die französische Firma hat in den 1960ern die erste Pfanne mit spezieller Beschichtung erfunden. Der Airfryer aus unserem Test hat die meisten voreingestellten Programme von allen Geräten, nämlich zehn. Sogar Fisch und Pizza sind mit im Programm. Entsprechende Rezeptideen liefert die Anleitung. Zurück zu den Fritten: Die sind nach 30 Minuten bei 180 Grad fertig und auch nicht verbrannt. Sie könnten aber noch krosser sein, finden die Tester.
In der Oven&Grill-Variante gibt es den Airfryer von Tefal als 9 in 1 Gerät.
Testgerät AEG AF6-1-4ST Heißluftfritteuse, 3,5 Liter ist der Favorit der Tester beim Gemüse
Der Airfryer der Marke AEG im Edelstahl-Design hat acht voreingestellte Programme. AEG gehört mittlerweile zum schwedischen Konzern Electrolux. In unserem Test haben wir die Fritten mit dem dafür empfohlenen Programm für 15 Minuten bei 180 Grad erhitzt. Das war allerdings eindeutig zu kurz. Positiv aufgefallen ist unseren Testern das praktische Sieb, was man zum Servieren herausnehmen kann. Beim Gemüsegaren ist das AEG-Gerät einer der Favoriten im Test.
Wie werden Fritten aus dem Airfryer besonders lecker?
In unserem Test waren nicht alle Pommes so goldbraun, wie Fritten-Liebhaber sich das wünschen. Damit ihr die absoluten Hammer-Pommes für euch und eure Liebsten aus dem Airfryer zaubert, haben wir ein paar Tricks und Kniffe für euch.
Lese-Tipp: Wie ihr dank Airfryer auch mit Pommes abnehmen könnt
1. Etwas Öl für Pommes im Airfryer verwenden
Fett = Geschmack, so haben wir es verinnerlicht. Und es ist nicht zu leugnen, dass die Kartoffelstäbchen knuspriger werden, wenn ein bisschen Öl im Spiel ist. Das könnt ihr unter die Fritten mengen, indem ihr sie in einer Schüssel darin schwenkt. Dann so 1-2 Esslöffel Öl nehmen. Oder ihr macht es noch eleganter und sprüht ein wenig Öl aus der Sprühflasche über die Fritten. Da kommen gleich Sterne-Küche-Vibes auf.
2. Pommes vor dem Frittieren würzen
Mit dem Airfryer geht das, was früher nie denkbar war. VOR dem Frittieren würzen. Und zwar NACH dem Öl. Dann haftet das Pommes-Gewürz besser.
3. Airfryer-Korb ist entscheidend
Wichtigste Regel beim Luft-Frittieren: Die Hitze muss sich gut und gleichmäßig verteilen. Und damit kommt dem Korb-Einsatz eine wichtige Rolle zu. Am besten ist ein Sieb mit seitlichen Öffnungen, empfiehlt unser Test-Koch. Und den nicht zu voll machen, auch ´ne wichtige Regel. Ach so, und: Schütteln! Nach der Hälfte der Zeit einmal kräftig durchruckeln. Sonst kommen nicht alle Pommes von allen Seiten an den heißen Luftstrom.
4. Heißluftfritteusen-Pommes selbst schnitzen
Talking about Sterneköche: Auch Steffen Henssler hat schon für seine „schnellen Nummer”-Rezepttipps Pommes im Airfryer gemacht. Hier sein Rezept für die leckersten selbstgeschnitzten Fritten:
(Große) Kartoffeln waschen
mit Schale in etwas dickere Scheiben schneiden
die Scheiben in ca. 1 cm dicke Streifen schneiden
Pommes in kaltem Wasser waschen
ganz kurz in kochendem Wasser blanchieren
in Schale schütten und mit etwas Öl beträufeln und schwenken
im Airfryer frittieren
5. Garzeit am Airfryer von Hand einstellen
Wir haben gelernt: Statt fertig eingestellter Programme mit fester Zeit, ist es oft besser, individuell zu timen. Je nach Fritte dauert es eben kürzer oder länger, bis sie durch ist. Steffen Henssler stellt beim Phillips Air Fryer erstmal nur 15 Minuten bei 200 Grad ein. „Danach mal gucken wir mal rein”, sagt er. Und voilà : Sie sind dann schon perfekt.
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