Design, Anwendung, Geschmack
Welcher Wassersprudler ist im RTL-Test so richtig prickelnd?

Seid ihr auch Team „Wasser nur mit Blubb”?
Wer keinen Muskelkater will, muss längst keine schweren Getränkekisten mehr schleppen – dank praktischer Wassersprudler wird aus lahmem Leitungswasser in Sekundenschnelle ein spritziger Durstlöscher. Doch wie teuer muss ein solches Gerät sein, damit das Ergebnis richtig prickelt? Wir haben fünf Modelle ausprobiert. Welches am Ende im Test überzeugen kann – hier erfahrt ihr’s!
Aarke, BRITA, Sodapop und Co. – diese Produkte haben wir getestet
Wir haben fünf Wassersprudler getestet. Alle Sprudler gibt es mit mindestens einer PET-Flasche, manche schon mit passendem CO2-Zylinder.
Sodapop Wassersprudler Cooper (inkl. PET-Flasche) für etwa 54,94 Euro*
SodaStream Wassersprudler DUO (inkl. Glasflasche und PET-Flasche) für etwa 91,99 Euro*
Philips Water ADD4902BK/10 GoZero (inkl. PET-Flasche und Zylinder) für etwa 63,99 Euro*
Aarke Carbonator 3 (inkl. KPET-Flasche) für etwa 189,00 Euro*
BRITA Wassersprudler sodaONE (inkl. PET-Flasche und Zylinder) für etwa 59,00 Euro*
So habe ich die Wassersprudler getestet
Ich schaue mir genau an, wie die Wassersprudler verarbeitet sind und welches Zubehör dabei ist. Dann geht’s ran an die Sprudler: Wie einfach lassen sie sich bedienen, wie viel Kohlensäure hat das gesprudelte Wasser? Abschließend reinige ich Flaschen und Sprudler. Wie (un)kompliziert klappt das?
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Mein Testsieger: Der Aarke Carbonator für 189 Euro

Mein persönlicher Testsieger ist der Aarke Carbonator 3 für etwa 189 Euro. Das ist ein stolzer Preis, aber der Wassersprudler kann mich in vielen Punkten überzeugen. Er ist aus Edelstahl und sieht super schick und hochwertig aus. Man hinterlässt auf dem Gerät keine nervigen Fingerabdrücke, der Sprudler ist schlank geformt (41.4 H x 15.3 B x 25.8 T) und passt damit perfekt in meine kleine Küche.
Kartusche (Minuspunkt: Wird trotz des saftigen Preises nicht mitgeliefert!) und Wasserflasche lassen sich problemlos einschrauben, die PET-Flasche sieht hochwertig aus. Eine Besonderheit am Aarke ist die Bedienung über einen seitlichen Hebel, wodurch sich in der Höhe Platz sparen lässt – hier muss man nicht an einen Knopf auf der Oberseite herankommen. Schon nach zwei Sprühstößen gibt’s viel Kohlensäure, das Wasser schmeckt lange frisch.
Allerdings: Die Flasche ist nicht spülmaschinengeeignet und muss per Hand gereinigt werden. Im Lieferumfang ist ein Mikrofasertuch enthalten, mit dem sich der Edelstahlboden polieren lässt.
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Preis-Leistungssieger: BRITA sodaONE für 59 Euro

Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, ist mit dem sodaONE Wassersprudler von Brita gut bedient. Mit 59 Euro kostet er weniger als ein Drittel als der Sprudler von Aarke, im Preis enthalten ist eine hochwertige 1 Liter-PET Flasche und ein CO2-Zylinder. Dieser lässt sich unkompliziert durch eine Öffnung im Boden einschrauben. Mir gefällt das schlanke Design des Wassersprudlers (45 H x 13 B x 24 T). Bedienen lässt sich der sodaONE mit einem Knopf oben, der – wie der Großteil des Sprudlers – aus Kunststoff ist. Der Vorteil ist, dass Fingerabdrücke nicht so schnell sichtbar werden.
Apropos gepflegt: Dank des herausnehmbaren Tropfgitters aus Edelstahl und der abschraubbaren Düse lässt sich der Wassersprudler einfach reinigen. Die Flasche ist nicht spülmaschinengeeignet.
Der Sprudler ist bei der Bedienung ziemlich laut, das Wasser schmeckt aber spritzig. Schon nach zwei Sprühstößen habe ich viel Kohlensäure.
Wassersprudler Philips GoZero für 63,99 Euro
Der Philips GoZero Wassersprudler ist ein echter Hingucker - der obere Teil ist aus Edelstahl, das ihn sehr schick erscheinen lässt. Mit seinen Maßen von 42 H x 12 B x 24 T ist er schlank und passt auch gut in eine kleine Küche. Der Wassersprudler wird mit einer Kartusche geliefert.
Die schicke Edelstahlverarbeitung bringt aber auch einen Negativpunkt mit sich: Schnell sind Fingerabdrücke zu sehen. Das Abtropfgitter ist etwas zu groß für die Aussparung, sodass es entweder zu locker aufliegt oder sehr fest ist, sodass man es nur mit Mühe wieder rauszubekommt. Positiv zu bewerten ist jedoch, dass Gitter und Düse für die Reinigung abgenommen werden können. Die Flasche ist nicht spülmaschinengeeignet.
Das Ergebnis? Bei der Anwendung ist der Sprudler laut, und ich bekomme nach zwei Sprühstößen eher ein Medium-Sprudelwasser, das etwas abgestanden schmeckt.
SodaStream Duo für 91,99 Euro

Der Klassiker der Wassersprudler kommt mit einer Glas- und einer PET-Flasche (die anders als die anderen PET-Flaschen nicht so hochwertig aussieht). Ein Zylinder ist nicht dabei.
Anders als die anderen Wassersprudler im Test, wirkt der SodaStream Duo deutlich größer. (44 H x 31 T x 15,8 B). Um die Kartusche einzusetzen, muss zuerst das hintere Teil abgenommen werden, was ich etwas kompliziert finde. Umso schneller ist dafür der Quick Connect-Zylinder verbunden (reinstellen, Hebel runterdrücken). Auch die Flaschen müssen nicht eingeschraubt, sondern in einen Behälter gestellt werden, der dann verschlossen wird. Das Sprudeln ist sehr leise. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden: Optisch sieht man die Bläschen kaum, dennoch enthält das Wasser viel Kohlensäure.
Kompliziert ist allerdings die Reinigung des Sprudlers: Man muss in sehr viele kleine Ecken, auch der Behälter ist schwierig zu säubern. Einen großer Vorteil haben die mitgelieferten Glas- und PET-Flaschen, denn die können einfach in die Spülmaschine.
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Sodapop Cooper für 54,94 Euro
Der Sodapop Cooper ist recht schlank (44,9 H x 12,8 B x 23 T), ansonsten kann er den anderen Sprudlern meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen. Die Verarbeitung überzeugt mich nicht, auf dem glänzenden Knopf zeichnen sich sofort meine Fingerabdrücke ab.
Es gestaltet sich schwierig, den CO2-Zylinder einzuschrauben. Die Öffnung ist sehr schmal und das Gewinde greift anfangs nicht. Für den Aufbau brauche ich mehrere Versuche und viel Geduld. Beim Sprudeln selbst ist das Gerät sehr leise – das Ergebnis aber auch: Selbst nach mehreren Sprühstößen ist das Wasser nur wenig spritzig, sondern schmeckt eher abgestanden.
Die PET-Flasche darf nicht in die Spülmaschine. Dafür kann man beim Sodapop das Auffanggitter und die Düse abschrauben, was die Reinigung erleichtert.
Zylinder austauschen – so geht’s!

Es gibt zwei verschiedene Zylinder-Arten für die Wassersprudler. In die meisten Sprudler (im Test: Brita, Philips, Sodapop, Aarke) kommt ein Zylinder mit Schraubventil. Andere (vor allem einige SodaStream-Modelle, wie auch jener im Test) sind nur kompatibel mit sogenannten Quick Connect-Zylindern, die nicht geschraubt, sondern nur eingeklemmt werden müssen. Die CO2-Zylinder reichen für die Herstellung von bis zu 60 Litern Sprudelwasser.
Alle Zylinder können in den meisten Drogerien, Supermärkten, Elektronikgeschäften, Baumärkten oder Online gekauft werden. Neue Einschraub-Zylinder gibt es ab etwa 15 Euro, Quick Connect-Zylinder ab etwa 22 Euro. Sobald ihr einen Zylinder habt, könnt ihr ihn, wenn er leer ist, gegen einen neuen eintauschen. Dann kostet der Einschraub-Zylinder nur etwa 5,50 Euro, die QuickConnect-Variante etwa sieben Euro.
So reinigt ihr den Wassersprudler richtig
Damit ihr lange etwas von eurem Wassersprudler habt, solltet ihr das Gerät regelmäßig reinigen. Alle Modelle können ganz einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, die Überlaufschale sollte regelmäßig ausgeleert werden. Etwa einmal im Monat sollten zudem die Düsen entkalkt werden. Dazu könnt ihr beispielsweise eine Mischung aus warmem Wasser und Zitronensäure oder Essigreiniger nutzen. Anschließend sollte nochmal mit warmem, klarem Wasser abgewischt werden.
Lese-Tipp: Das passiert, wenn ihr nur noch Wasser trinkt
Flaschen, die nicht spülmaschinengeeignet sind, könnt ihr mit lauwarmem Wasser füllen, mildes Spülmittel dazugeben, die Flasche verschließen und kräftig schütteln. Danach einfach mit klarem Wasser ausspülen, von außen abtrocknen und kopfüber auf dem Abtropfgestell trocknen lassen. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen (wenn ihr beispielsweise Sirup ins Wasser gegeben habt), könnt ihr eine Flaschenbürste nutzen. Wichtig ist hier eine weiche Flaschenbürsten aus Silikon, Schaumstoff oder mit Naturborsten, sonst wird das Innere der Flasche zerkratzt.

Mein Fazit
Jeder der Wassersprudler bringt Vor- und Nachteile mit sich. Der Aarke Carbonator 3 ist extrem teuer, der Brita sodaONE sehr laut, der Philips GoZero braucht mehr Sprühstöße für viel Kohlensäure, der SodaStream ist schwierig zu reinigen und der Sodapop wirkt billig verarbeitet. Aber: Alle Modelle machen aus Leitungswasser spritziges Sprudelwasser – manchmal müssen es dafür eben einige Sprühstöße mehr sein.
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