Immer mehr unbekannte Flugobjekte am Himmel

Besuch aus dem Weltall? Diese Karte zeigt UFO-Sichtungen!

Hier wurden in Deutschland im Jahr 2023 UFOs gesichtet.
Hier wurden in Deutschland im Jahr 2023 UFOs gesichtet.
Quelle: CENAP

Sind sie gelandet?
In ganz Deutschland werden jedes Jahr hunderte rätselhafte Himmelserscheinungen gemeldet und auch der Norden bleibt von UFO-Sichtungen nicht verschont. Wird etwas Seltsames beobachtet, ermittelt die Meldestelle CENAP.

Kaum UFOs in den Hansestädten

Seit 1976 ist das Centrale Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmels-Phänomene (kurz CENAP) die Anlaufstelle für mysteriöse Erscheinungen am Firmament. Vergangenes Jahr registriert es deutschlandweit mehr als 700 Sichtungen - in diesem Jahr sind es schon jetzt mehr als 850 (Stand: Oktober). Im Norden führt Niedersachsen die Tabelle der UFO-Sichtungen mit 61 Meldungen im Jahr 2023 an, gefolgt von Schleswig-Holstein (19) und Hamburg (9). Norddeutsches und gleichzeitig bundesweites Schlusslicht ist Bremen - nur eine einzige Meldung prasselte hier im vergangenen Jahr beim CENAP ein. UFO-Spitzenreiter in Deutschland ist übrigens Baden-Württemberg mit insgesamt 144 Sichtungen im vergangenen Jahr.

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Was wird wirklich gesehen?

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Am Himmel werden immer öfter mysteriöse Beobachtungen gemacht. (Symbolbild)
Arne Dedert/dpa

Geht eine Meldung beim CENAP ein, nimmt die Meldestelle Fotos, Datum, Uhrzeit, Ort und eine Beschreibung der Sichtung auf. Danach werden diese etwa mithilfe von Daten aus der Astronomie, von Satelliten und teilweise auch aus dem Flugverkehr überprüft. Am Ende entpuppen sich die vermeintlich unerklärlichen Sichtungen dann tatsächlich oft als Flugzeug, Planeten wie Venus oder Jupiter aber auch als Ballons oder Drohnen. Vor allem aber hätten laut CENAP in den letzten Jahren Starlink-Satelliten von Elon Musks Raumfahrtfirma SpaceX zu vermehrten UFO-Sichtungen geführt. Selbst die wenigen Fälle, bei denen CENAP zu keinen klarem Ergebnis kommt, ließen sich irdisch erklären: Und zwar durch fehlende oder zu unkonkrete Angaben der Beobachter. Dann bleiben die einzigen echten Untertassen im Norden wohl die unter dem Ostfriesentee. (dbr/dpa)