Mit 25 Messerstichen wurde die Filialleiterin getötetProzessauftakt nach Mord im Modegeschäft – 25-Jähriger vor Gericht in Krefeld
Im Mai 2025 ist es in einer Modefiliale in Krefeld zu einem Messerangriff gekommen. Ein Mitarbeiter (25) soll auf seine 41-jährige Chefin eingestochen haben. Sie starb noch am Tatort. Am Montag (03.11.) begann im Landgericht Krefeld der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter, den Afghanen Sayed Akbar S. Viele Menschen kamen, um die erste Verhandlung zu verfolgen – Familie, Freunde und frühere Kollegen.
„Für mich ist das Schlimmste, dass sie noch kämpfen musste“
Magda galt als geschätzte Chefin und enge Vertraute vieler Mitarbeiter. Ihre Schwiegermutter, Margarete Szymanski, beschreibt sie als Frohnatur. Die 60-Jährige ringt mit dem Verlust: „Die Nachricht war für uns eine Katastrophe. Das ist etwas, das man nicht beschreiben kann. Für mich ist das Schlimmste, dass sie noch kämpfen musste – gegen einen Menschen, dem sie vertraut hat.“
Angeklagter soll an paranoider Schizophrenie leiden
Die Tat ereignete sich im Mai in einer Modegeschäft-Filiale, kurz vor Feierabend. Während Magda die Tageseinnahmen zählte, zog ihr Kollege laut Anklage plötzlich ein Messer und stach 25-mal auf sie ein. Die 41-Jährige verblutete noch am Tatort. Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte an paranoider Schizophrenie gelitten und zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein. Zu einem möglichen Motiv oder entwendetem Bargeld äußert sich die Staatsanwaltschaft derzeit nicht. Für die Familie steht vor allem die Hoffnung auf Gerechtigkeit im Vordergrund. „Wir sind gläubig und vertrauen auf Gott und auf die Gerechtigkeit in diesem Gebäude“, sagt Margarete Szymanski. Sollte der Angeklagte verurteilt werden, droht ihm die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung. Das Urteil wird Ende November erwartet.
































