Für seine Familie!
Abschied unter Tränen – Biathlon-Star hört auf

Emotionales Karriereende bei Johannes Thingnes Bö!
Der Biathlon-Star hat seine Karriere völlig überraschend beendet. Die Entscheidung hat familiäre Gründe. Die Verkündung fiel dem Norweger trotzdem sichtlich schwer.
Johannes Thingnes Bö: „Das ist richtig hart”
Völlig kurzfristig hat Johannes Thingnes Bö (31) eine Pressekonferenz anberaumt. Mit seinem vorzeitigen Karriereende haben die anwesenden Journalisten und auch die Fans jedoch nicht gerechnet. Den ersten Satz seiner Rücktrittserklärung versuchte der Norweger noch von seinem Handy abzulesen. Doch sofort schossen ihm Tränen ins Gesicht: „Das ist richtig hart.” Seine einzigartige Karriere werde er schon nach dieser Saison beenden, erklärte er.
Lese-Tipp: Basketball-Profi bei Doping erwischt?
Bö erklärt: „Ich weiß, dass ich es schaffen könnte, noch öfter zu gewinnen, weil ich eine unglaubliche Gabe habe. Ich muss fast nicht trainieren, um die Nummer Eins der Welt zu sein. Aber es reicht nicht, um noch ein Jahr weiterzumachen.” Der fünfmalige Olympia-Goldmedaillengewinner hatte eigentlich geplant, erst ein Jahr später aufzuhören. Die vergangenen Jahre hätten jedoch zu stark an ihm gezehrt: „Es nimmt dir und den Menschen um dich herum sehr viel, die Nummer Eins in deinem Sport zu bleiben.”
Video-Tipp: Commanders werfen Detroit raus
Johannes Thingnes Bö ist ein Familienmensch
Zu Hause warten nun Frau Hedda und die Kinder Gustav und Sofia: „Die nächsten Rennen und Punkte sind nicht ganz so wichtig, wenn man eine Familie hat.” Trotzdem sei er sehr motiviert, den Gesamtweltcupsieg dieses Jahr noch zu holen. Es wäre sein sechster.
Lese-Tipp: Fan stirbt in Bundesliga-Stadion
Bö beteuert: „Ich bin bereit für ein neues Kapitel.” Auch auf Instagram postete der Norweger, der von Biathlon-Kollege Sturla Holm Laegreid als „Greatest of all time”, also als bester Biathleten aller Zeiten, gefeiert wird, ein emotionales Abschlussstatement. Dort stellte er ebenfalls seine Familie in den Vordergrund, postete dazu ein Bild mit seinen beiden kleinen Kindern.
Bö schloss sein Abschlussstatement mit den Worten: „In 20 Jahren, wenn meine Kinder ausziehen, werde ich diese Entscheidung sicher nicht bereuen.” Am heutigen Sonntagmittag geht es für ihn dann in Ruhpolding wieder an den Massenstart. Ganz verabschieden will er sich von seinem Sport aber nicht: „Ich werde dem Biathlon sicher in irgendeiner Form treu bleiben.” (nbo)