„Das war haarscharf”

Ex-Eintracht-Präsident macht Krebserkrankung öffentlich – aus wichtigem Grund

Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, nimmt bei der Mitgliederversammlung seinen Abschied.
Peter Fischer wirbt für Krebs-Vorsorge.
Tom Weller/dpa

Vorsorge kann Leben retten!
Das hat Peter Fischer am eigenen Leib erfahren. Auch deshalb macht der Ex-Präsident von Eintracht Frankfurt seine Prostatakrebserkrankung öffentlich. Der 69-Jährige möchte andere warnen - und verrät, was für ein großes Glück im Unglück er hatte.

Peter Fischer nach Krebs-Schock: „Bin noch nicht wieder hundertprozentig fit, aber ich lebe!”

Peter Fischer ist an Prostata-Krebs erkrankt - die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Und die Zahlen steigen! Das offenbart der frühere Präsident des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt am Rande der Vorstellung des Buchs „Früh genug!” an der Frankfurter Uniklinik, in dem Betroffene über ihre Erfahrungen mit Prostata-Krebs berichten. „Ich bin noch nicht wieder hundertprozentig fit, aber ich lebe!”, sagt er 69-Jährige und verrät, dass er vor drei Monaten operiert worden sei.

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Die schlimme Krankheit sei seinen Angaben zufolge bei einer ärztlichen Vorsorgeuntersuchung festgestellt worden. „Lange waren die Werte grün. Dann ein bisschen gelb. Danach bin ich früher zur nächsten Vorsorgeuntersuchung, und die Werte waren knallrot!“ Für Fischer ein Schock. Dennoch habe er sich während der Behandlung immer Mut zugesprochen. Sein Mantra: „Krebs. Weg. Ich will leben! Ich will überleben!”

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Peter Fischer wirbt für Krebs-Vorsorge

Dass er am Ende glimpflich davonkommt, hat er tatsächlich vor allem der Vorsorgeuntersuchung zu verdanken. Daher will er seine Erfahrungen nun nutzen, um die Männerwelt wachzurütteln und für Prostatakrebs-Vorsorge zu werben. „Vielleicht kann ich ein Mosaiksteinchen sein, andere zu überzeugen, zur Vorsorge zu gehen. Ein Tröpfchen Blut, das tut nicht weh!“

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Dass einige Männer nicht zur Krebs-Vorsorge gehen, kann er ohnehin nicht verstehen. Für Fischer bedeutet Vorsorge nichts anderes als Leben. Rückblickend sagt er: „Verdammt noch mal, das war haarscharf.” (pol/dpa)