Zum Schutz von Spielerinnen und Zuschauern

Bärenbesuch! Golfturnier in Japan abgebrochen

Zwei Jahre, Schwarzbär (Ursus americanus), Forillon-Nationalpark, Quebec, Kanada, Nordamerika
Nach der Sichtung des Bären brachen die Organisatoren das Turnier ab. (Symbolbild)
picture alliance / imageBROKER | P. Henry

Die Gefahr ist den Veranstaltern zu groß!
Während Golferinnen in Japan auf dem Grün um den Turniersieg spielen, schleicht sich plötzlich ein Bär an. Nach der Sichtung treffen die Organisatoren schnell eine Entscheidung – und brechen den Wettbewerb ab.

Organisatoren brechen Turnier nach Bärensichtung ab

Auf Golfkursen in Florida ist es nicht ungewöhnlich, dass Alligatoren auf dem Grün die Wege der Spieler kreuzen, in Japan sorgen andere Raubtiere für Probleme: Wegen der Sichtung eines Bären musste ein Frauenturnier in Ishikawa nach zwei Runden abgebrochen werden, die Entscheidung fiel laut der Organisatoren „zum Schutz von Spielerinnen und Zuschauern.“

Lese-Tipp: Tunnel durch die Tatze! Mann dribbelt Bär aus

Das zweitklassige Turnier auf dem Twin-Fields-Kurs wurde vorzeitig beendet, Reina Maeda zur Siegerin erklärt. „Ich war sehr überrascht“, sagte die 19-Jährige zum verfrühten Ende, „aber ich bin auch sehr glücklich.“

Und das gewiss sowohl über den Sieg als auch über das Wegbleiben des Bären!

Video-Tipp: Nur die Axt kann ihn retten! Brutalo-Bär attackiert Wanderer

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Seit April 2024 sechs Tote nach Bärenangriffen in Japan

Die Zahl der Begegnungen zwischen Menschen und Bären hat in Japan ein Rekordniveau erreicht. In den zwölf Monaten vor April 2024 wurden 219 Menschen angegriffen, es kam zu sechs Todesfällen. Auch wegen des Klimawandels dringen inzwischen Bären häufiger in Städte vor. Im Februar verabschiedete die japanische Regierung ein Gesetz, das es Jägern erlaubt, die Tiere in besiedelten Gebieten zu erschießen. (fkl/sid)