Nach tragischem BergunfallZDF lässt Laura Dahlmeiers Stelle unbesetzt

Laura Dahlmeier (Archivfoto)
Laura Dahlmeier (Archivfoto)
SVEN SIMON

Es gibt keinen Ersatz.
Das ZDF verzichtet auf eine Nachfolge für die verstorbene Biathlon-Expertin Laura Dahlmeier. Ihre Kollegin Denise Herrmann-Wick führt die Arbeit künftig allein fort - obwohl sie Ende August ihr zweites Kind zur Welt brachte.

Biathlon-Analysen künftig allein von Denise Herrmann-Wick

Der Platz von Laura Dahlmeier (1993-2025) bleibt leer. Das ZDF hat entschieden, die verstorbene Biathlon-Olympiasiegerin nicht zu ersetzen. Sie war Ende Juli bei einem Bergunfall in Pakistan mit 31 Jahren ums Leben gekommen - ein Schock, der die Wintersport-Welt bis heute bewegt. Seit Dezember 2019 hatte Dahlmeier für den Mainzer Sender als Expertin gearbeitet, mit einer Mischung aus großem Fachwissen und Authentizität, die beim Publikum ankam.

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Denise Herrmann-Wick (36) führt die Biathlon-Analysen künftig im Alleingang fort. In der vergangenen Saison hatte sich die Olympiasiegerin und Weltmeisterin die Einsätze noch mit Dahlmeier geteilt. Nun übernimmt sie die komplette Verantwortung - und das unter besonderen Umständen. Am 28. August brachte Herrmann-Wick ihr zweites Kind zur Welt, Sohn Arvid. Tochter Jonna kam erst im April 2024 auf die Welt.

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Laura Dahlmeier starb im Juli beim Bergsteigen

Das Unglück, das Laura Dahlmeier das Leben kostete, ereignete sich am 28. Juli im pakistanischen Karakorum-Gebirge. Beim Abstieg am Laila Peak im Hushe-Tal wurde die Sportlerin auf rund 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen. Zwei Tage später gab ihr Management den Tod bekannt. Mit zwei olympischen Goldmedaillen, 33 Weltcup-Siegen und zahlreichen WM-Medaillen zählt sie zu den erfolgreichsten Biathletinnen aller Zeiten. 2019 hatte sie ihre Karriere mit nur 25 Jahren beendet, um sich dem Bergsteigen zu widmen - ihrer großen Leidenschaft. (spoton news)