„Ein Gläschen am Morgen” bringt das Fass zum ÜberlaufenHeinos neuer Song steht in der Kritik – sein Manager weist Vorwürfe zurück

Wie Heesters bis 104 - Heino plant noch langfristig (Archivbild)
Ob sich Sänger Heino mit diesem „Gläschen” einen Gefallen getan hat?
Robert Michael/dpa

Sexismus, Verharmlosung von Alkoholismus und rechte Gesinnung...
Für seinen neuen Song „Ein Gläschen am Morgen” muss Heino (86) aktuell viel Kritik einstecken. Während die einen das Lied feiern, ist es für andere pure Provokation. Der Manager des Volksmusikers, Helmut Werner, weist in einem Interview die Vorwürfe zurück und bezeichnet diese als „niederträchtig”.

Ob sich Heino mit diesem „Gläschen” einen Gefallen getan hat?

Es sind gleich mehrere Dinge, die bei Heinos neuem Song Kritiker auf den Plan rufen. Unter anderem heißt es wegen der Zeile „Ein kleines Gläschen, ein Gläschen am Morgen vertreibt alle Sorgen und tut mir so richtig gut”, der Schlagersänger verharmlose Alkoholkonsum. In der Kritik scheint aber auch die Inszenierung des Videoclips zu stehen, in dem Micaela Schäfer und der Influencer „Streichbruder” mitwirken. Letzterer soll laut „Spiegel”-Recherche im Verdacht stehen, russische Propaganda zu verbreiten.

„Ich kenne Micaela Schäfer seit vielen Jahren, und ich kann Ihnen sagen, dass sie eine hochgradig professionelle, disziplinierte und vor allem anständige Frau ist. Wenn es inzwischen reicht, dass so ein Model im Bikini auftritt und die Medien Sexismus wittern, weiß man, wie weit es mit diesem Land gekommen ist”, bezieht Heino-Manager Helmut Werner im Stern-Interview Stellung. „Das ist ebenso abwegig, wie diesem Jugendlichen russische Propaganda zu unterstellen.”

Der Sänger Heino hat eine weitreichende Entscheidung getroffen (Archiv)
Manager Helmut Werner und Heino (Archivfoto)
Horst Ossinger//dpa

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Heino vorzuwerfen, er werbe mit dem Lied „Ein Gläschen am Morgen” für Alkoholismus, ist für seinen Manager ebenfalls absurd: „Dann müsste man auch Udo Jürgens ,Griechischer Wein’ und fast alle Ballermann-Hits verbieten. Ich finde das niederträchtig.”

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Helmut Werner schießt gegen Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella

Helmut Werner und Heino sei das alles aber mittlerweile „egal”. Für Heinos Erfolg seien die deutschen Medien und das deutsche Fernsehen „nicht mehr relevant”. Es gebe kaum noch Sendungen, die für sie überhaupt infrage kämen: „Irrelevant sind auch jene von Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella. Wir erreichen in den sozialen Medien mehr Menschen, als die Zuschauer haben.”

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Zu der Kritik an „Ein Gläschen am Morgen” sagt Heino selbst im Gespräch mit Bild: „Ich finde das Lied sehr lustig und 90 Prozent meiner Fans auch. Dafür sprechen bereits mehr als acht Millionen Aufrufe auf meinen Social-Media-Kanälen.” Fest steht aber, dass anderen dieses „Gläschen” hingegen ganz schön sauer aufstößt... (dga)