Mario Plieske ist Reinigungsprofi und besucht Familie Noll. In seinem Fokus: Reinigungsprodukte. Denn dabei soll das Sparpotenzial am größten sein.
Eigenmarken Reinigungs- und Waschmittel im Vergleich mit den
bekannten Marken derselben Hersteller. Wir sauen alte Kleidung mal so richtig
ein mit Marmelade, Schokolade und Rotwein.
Dann geht es ab damit in die Waschmaschine. Für die erste
Waschladung benutzen wir das Markenprodukt DALLI. Für die zweite die
Eigenmarke.
Beide Ladungen waschen wir nur 15 Minuten - dabei stoßen beide Pulver an ihre Grenzen, kein Vorteil für die Marke.
"Dadurch, dass die normale Wäsche deutlich länger braucht und auch nicht so verschmutzt
ist, würde ich das günstige Produkt empfehlen, weil man dadurch auch Geld spart.“
Aber kann die Eigenmarke immer mithalten? Und wie viel können wir sparen?
Das testet Sarah Noll mit Spülmittel. Lippenstift, Fettfinger – kommt jeweils ein Tropfen Spülmittel hiergegen an? Zehnmal darf sie über die Flecken wischen. Danach kalt abspülen. Rechts die Eigenmarke.
"Was ich ein bisschen erkenne, ist, dass das Glas hier … als ob das ein bisschen stärker wirkt!“
Hier überzeugt die Eingenmarke und ist etwa nur halb so teuer!
Mit UV-Licht checkt unser Experte jetzt noch die Wirksamkeit von Markenprodukt und Eigenmarke beim WC-Reiniger.
Die Eigenmarke ist hier rund 60 Prozent günstiger!
Jetzt geht es um Kosmetik. Sarah testet Marken-Puder für knapp 10 Euro auf der linken Gesichtshälfte. Die Eigenmarke für knapp 4 Euro rechts und das "fühlt sich schöner auf der Haut an." Das ist das erste Gefühl. Aber ist billig tatsächlich besser?
Bei Kosmetikartikeln in der Drogerie ist es nicht so leicht herauszufinden, ob die Eigenmarke vielleicht von einem Markenhersteller kommt.
Zwei, die das probieren, sind Manon und Patrick Sieber. Sie sind selbsternannte
Markendetektive.
„Was natürlich bei Drogerie schwieriger ist im Vergleich zu Lebensmitteln, dass das nicht so streng deklariert werden muss wie bei Lebensmitteln. Da haben wir Zutatenlisten, die
Mehrwertlisten, Zusatzstoffe müssen angegeben sein und bei den Drogerieartikeln
sind keine Inhaltsstoffe angegeben und dann wird die Recherche deutlich anspruchsvoller.“
Bei dem Puder hier haben wir es aber geschafft. Unsere Make-Up-Artistin Tatjana kann also vergleichen. Sie beginnt mit dem Markenprodukt. "Das ist super fein."
Und wie schneidet die Eigenmarke ab? Beim Puder lohnt es sich meist etwas mehr Geld auszugeben meint die Make-Up-Artistin.
Jetzt vergleicht sie Blasenpflaster.
"Sind ja komplett identisch." Das ist zumindest der Verdacht der Stylistin. Für unsere
Reporterin fühlen sich beide identisch an.
Hier geht Marken-Qualität zu No-Name-Preisen.
Zahnärztin Dr. Dorothée Jarleton vergleicht nun Zahnpasta für uns – die Artikel kommen wieder jeweils von den gleichen Herstellern.
Das günstigere Eigengenprodukt von Lidl überzeugt deutlich mehr.
"Zink ist immer gut..."
Auch bei der Anwendung - links das teure Markenprodukt, rechts die Eigenmarke, überzeugt der No-Name-Artikel sowohl die Zahnärztin als auch unsere Reporterin.
Hier kann man also getrost sparen - und zwar das Vierfache!
In unserer Stichprobe konnte die Eigenmarke fast immer mit den Markenprodukten mithalten oder hat sogar besser abgeschnitten - außer beim Puder, da lohnte sich der Markenkauf.