Andrea Kiewels Hund fast gestorben!Giftige Gefahr für Kinder und Tiere: Diese Pflanzen sollten Sie nicht im Garten haben

„Der wäre fast gestorben!“ Andrea Kiewels Hund hat als Welpe wohl mal an einer Thuja-Pflanze genagt – mit verheerenden Konsequenzen! Und diese Lebensbäume sind nicht die einzigen Pflanzen in deutschen Gärten, die für Tiere – und auch für Kinder – lebensgefährlich sein können!
Diese Pflanzen sollten Sie nicht im Garten haben

In unseren Gärten wachsen allerlei Pflanzen, die für Tiere und Kinder gefährlich werden können. Thuja, die Pflanze, die Kiewels Hund gefressen haben soll, ist eines davon. Das Zypressengewächs führe laut der Tierversicherung Agila zu einer Störung des zentralen Nervensystems, zu Muskelkrämpfen und Bauchschmerzen. Halter sollten mit ihren Tieren sofort zum Tierarzt, wenn diese an einer Thuja genagt haben.
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Und auch bei diesen Pflanzen sollten Tierhalter und Eltern immer wachsam sein:
Narzissen
Zu Ostern strecken die gelben Osterglocken ihre Hälse aus dem Gartenboden. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn die Narzisse ist giftig. Wer die Pflanze berührt, riskiert Hautausschlag oder Entzündungen. Wird die Pflanze gegessen, drohen Erbrechen, Durchfall, Lähmungserscheinungen, Zittern, Krämpfe oder Probleme mit dem Herzen.
Eisenhut
Jeder hat bestimmt schon einmal die lilafarbenen, glockenähnlichen Blüten des Eisenhuts bestaunt. Aber sie gilt als giftigste Pflanze Europas. Schon die Berührung kann das Gift auf die Haut übertragen und zu schlimmem Hautausschlag führen.
Maiglöckchen
Die Frühlingsblüher mit ihren weißen Glöckchen sind sehr schön anzusehen und sollten ebenfalls nicht in Kinderhände gelangen.
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Auch bei diesen Pflanzen heißt es aufpassen!

Petunie
Petunien schillern in den schönsten Farben. Doch aufgrund ihres Giftes sollten Kinderhände und Tiere ihr fern bleiben.
Eibe
Die Eibe wird gerne als Sichtschutz in Gärten angepflanzt. Ihre Rinde, Nadeln sowie die Samen sind hochgiftig.
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Tollkirsche
Auch bei der Tollkirsche müssen Eltern aufpassen. Die Früchte der Tollkirsche erinnern sehr stark an richtige Kirschen. Der Verzehr kann zu extremen Vergiftungserscheinungen führen. Es sollte sofort die nächste Klinik aufgesucht werden, wenn Tollkirschen gegessen wurden.
Gefleckter Schierling
Der gefleckte Schierling gehört zu den Doldengewächsen und ist eine der giftigsten einheimischen Pflanzenarten.
Weitere giftige Pflanzenvertreter sind: Engelstrompete, Herbstzeitlose, Seidelbast-Arten, Rizinus, Bilsenkraut, Stechapfel, Aronstab, Efeu, Goldregen, Krokus, Oleander, Pfaffenhütchen, Rhododendron, Gartenbohne, Lupine und Wolfsmich-Arten.
Was sollten Tierhalter und Eltern beachten?
Eltern und Tierhalten sollten sich informieren, welche Pflanzen im Haus oder im Garten giftig sind. Sie sollten diese dann so platzieren, dass Kind oder Tier sie nicht erreichen. Am besten ist jedoch das Ersetzen des giftigen Gewächses durch eine ungiftige Variante.
Für einen Garten mit Kindern und Tieren eignen sich unter anderem: Kornblume, Kapuzinerkresse, Lavendel und Lilien. Außerdem sollten Eltern ihren Kindern früh genug beibringen, welche Pflanzen vermieden werden sollen.
Seien Sie ehrlich: Haben Sie eine der oben genannten Pflanzen im Garten?
Das sind die wichtigsten Giftnotrufnummern
Wie Sie eine Vergiftung erkennen und wie Sie sich bei einer Vergiftung des Kindes verhalten sollten, haben wir für Sie zusammengefasst. Die wichtigsten Giftnotrufnummern finden Sie hier:
Berlin: Giftnotruf Berlin
Giftnotruf der Charité Universitätsmedizin Berlin
Campus Benjamin Franklin, Haus VIII (Wirtschaftsgebäude), UG
Notruf: 030 192 40
Bonn: Informationszentrale gegen Vergiftungen
Informationszentrale gegen Vergiftungen
Zentrum für Kinderheilkunde, Universitätsklinikum Bonn
Notruf: 0228 192 40
Erfurt: Giftinformationszentrum
Giftnotruf Erfurt
Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
c/o HELIOS Klinikum Erfurt
Notruf: 0361 730 730
Freiburg: Vergiftungs-Informations-Zentrale
Vergiftungs-Informations-Zentrale
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Universitätsklinikum Freiburg
Notruf: 0761 192 40
Göttingen: Giftinformationszentrum-Nord
Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen,
Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord)
Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität
Notruf: 0551 192 40 (Jedermann) und 383 180 (Fachleute)
Mainz: Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz/Hessen
Giftinformationszentrum der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen
- Klinische Toxikologie -
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Notruf: 06131 192 40
München: Giftnotruf
Giftnotruf München
Abteilung für Klinische Toxikologische und Giftnotruf München,
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Notruf: 089 192 40