Hamburgs Bürgermeister Tschentscher fordert strengere Regeln
Dürfen Ungeimpfte bald nur noch mit PCR-Test ins Restaurant?

Die Infektionszahlen steigen bundesweit. Deshalb treffen sich am Dienstag wieder die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel, um über neue Corona-Maßnahmen zu beraten. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat im Vorfeld eine klare Forderung: Er will einen strengeren Umgang mit Ungeimpften. Wenn es nach ihm geht, können sich Menschen ohne Impfung bald nicht mehr mit einem einfachen Corona-Schnelltest freitesten.
Tschentscher: "Antigen-Schnelltest ist nicht zuverlässig genug"

Bei einem Pressetermin in Hamburg sagt Tschentscher einen Tag vor dem Treffen mit den Ministerpräsidenten: „PCR-Tests sind geeignet, um dem Status eines Geimpften gleichzukommen. Ein Antigen-Schnelltest ist dafür nicht zuverlässig genug. Deswegen wird es in Zukunft so sein, wenn wir Veranstaltungen nur für Geimpfte, vielleicht auch Genesene oder eben Getestete haben, dass das Testen in einem PCR-Test bestehen muss.“ Auch die Quarantäne nach Reisen in Risikogebiete solle künftig nur mit einem negativen PCR-Test, nicht aber mit einem Antigen-Schnelltest nach fünf Tagen aufgehoben werden können.
Impfen als Ausweg aus der Pandemie
Der Hamburger Bürgermeister appelliert zusätzlich an alle, sich impfen zu lassen: „Jemand, der nicht geimpft ist, ist selbst gefährdet. Denn Testen schützt nicht. Testen schützt Andere, aber ich selber bin vor allem dann geschützt, wenn ich einen Impfschutz habe.“ Daher sei das der einzige Ausweg aus der Pandemie. „Man schützt sich selbst, aber auch andere, insbesondere die, die selbst keine Impfung bekommen können, zum Beispiel noch sehr kleine Kinder oder Personen mit Vorerkrankungen.“ (lve/dpa)