Stopp des Impfstoffs für Menschen unter 60 Jahren
Nach erster Impfung mit AstraZeneca: Kindergärtnerin besorgt um zweiten Piks

Als Kindergärtnerin Annika Frings ihre Corona-Impfung mit dem Impfstoff AstraZeneca vor einer Woche bekommt, ist die Erleichterung groß. Doch am Montag stoppt der Kreis Euskirchen dann die Impfungen für Frauen unter 55. Später empfiehlt auch die STIKO die Impfung mit AstraZeneca für Menschen unter 60 bundesweit auszusetzen. Für Annika ziemlich beunruhigend.
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Frage nach zweiter Impfdosis ist ungewiss
Vier Tage fühlte sich Annika Frings schlapp und hat Schüttelfrost. Doch das steckt die Erzieherin gut weg. Viel beunruhigender ist jetzt für sie, wie es mit ihr nach dem ersten Pieks weitergeht.
"Da ist jetzt die Frage: Was passiert jetzt? Kriegen wir noch ne zweite Impfung wird irgendwann doch wieder mit AstraZeneca geimpft?" sagt die Erzieherin gegenüber RTL.
Denn, eine 47-jährige Frau war nach der AstraZeneca-Impfung an einer Hirnvenenthrombose gestorben. Insgesamt wurden 31 solcher Thrombose-Fälle in Deutschland gemeldet worden.
"Jederzeit wieder mit AstraZeneca impfen lassen"
Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca soll nach einem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Unter 60-Jährige sollen sich „nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung“ weiterhin damit impfen lassen können, wie es in dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschluss heißt.
Für Annika Frings jedenfalls ist klar: „Ich würde mich auch jederzeit wieder mit AstraZeneca impfen lassen.“