Spannende Fakten über die „Süße Götterfrucht”Leckeres Winter-Obst! Wetten, ihr habt Kaki bislang völlig falsch gegessen?

Kakis werden wegen ihres Aussehens auch orangefarbene Tomaten genannt.
Geschmacklich ähnelt die Kaki einer Mischung aus Aprikose und Honigmelone.
Photographer: Serghei Platonov, iStockphoto

Lecker, gesund und aktuell hat sie auch noch Saison!
Sie ist orange, ähnelt äußerlich der Tomate und schmeckt süßlich: die Kaki. Seit über 2.000 Jahren gehört sie in Asien zu den ältesten Kulturpflanzen. Und sie wird auch hierzulande immer beliebter. Aber wetten, ihr habt das süße Obst bislang immer falsch gegessen?

Woher kommt die Kaki eigentlich?

Die Kaki ist auch unter den Namen Sharonfrucht, Persimone oder Chinesische Quitte bekannt und trägt den Spitznamen „süße Götterfrucht”. Und dieser ist Programm! Eigentlich stammt sie ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus Japan und China. Weltweit wird sie inzwischen jedoch in 17 Ländern angebaut, unter anderem in Brasilien, in den USA oder aber auch bei uns in Europa, in Spanien.

Kakibäume wachsen in mildem Klimagebiet und benötigen einen warmen Sommer, ertragen aber auch bis zu minus 15 Grad Celsius. Sie haben von Oktober bis Ende Januar Saison.

Es gibt zahlreiche Sorten der Frucht. Die bitter schmeckende Ursprungsart der Kaki findet man im europäischen Obsthandel nur selten. Hier herrscht die Sharonfrucht vor, die eine wesentlich dünnere Schale hat und keine Kerne enthält. Sie stammt aus Israel und hat eine orange Farbe. Ähnlich ist die etwas länglicher geformte und hellrote Persimone. Sie wird vor allem in Spanien angebaut und hat eine ebenfalls recht dünne Schale, meist aber noch einige Kerne.

Lese-Tipp: Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag – bringt das wirklich was?

Im Video: Sanddorn – wie gut ist die Wirkung der kleinen Früchte wirklich?

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Vitamine und Ballaststoffe – die Kaki ist ganz schön gesund!

Die Kaki besticht nicht nur durch ihren leckeren Geschmack, der einer Mischung aus Aprikose und Honigmelone ähnelt. Auch in Sachen Nährwerte punktet sie: Sie enthält Vitamin A, Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. Allerdings ist sie mit 71 Kalorien pro 100 Gramm nicht besonders kalorienarm.

Übrigens: Kakis werden oft unreif geerntet, und reifen anschließend noch nach. Unreif enthalten die Früchte einen hohen Anteil des Gerbstoffs Tannin. Er hinterlässt ein pelziges Gefühl im Mund. Durch das Reifen steigt der Zuckeranteil der Kaki und der Geschmack wird saftig-süß.

Je nach Kaki-Sorte ist die Schale unterschiedlich dick. Früchte mit sehr dicker Schale schmecken geschält besser. Grundsätzlich ist die Schale von Kakis aber genießbar. Am besten setzt man auf Früchte in Bio-Qualität, deren Schale unbehandelt ist. Sonst: gründlich waschen.

Lese-Tipp: Obstteller, Smoothie oder Trockenobst – wie nehmen wir die meisten Vitamine auf?

Kein Scherz! So esst ihr die Kaki am besten

Am besten ist es, die süße Frucht, wenn sie reif ist, zu löffeln. Dafür schneidet ihr das Obst der Länge nach in zwei Hälften auf, entfernt den Blätterkranz und löffelt das geleeartige Fruchtfleisch ganz einfach aus.

Ansonsten ist die Kaki vielseitig einsetzbar: So kann sie als Snack dienen, in Smoothies, im Müsli oder im Obstkuchen macht sich die Kaki ebenfalls gut. Aber auch in herzhaften Gerichten lässt sie sich gut kombinieren – etwa in frischen Salaten oder im Gemüsecurry.

Lese-Tipp: Reif oder schon drüber? Mit diesen Tricks erkennt ihr den perfekten Obst-Reifegrad

Kaki richtig lagern

Ihr wisst nicht, wie ihr die Frucht am besten lagern sollt? Unreife Kakis können bei Raumtemperatur gelagert werden, etwa neben Äpfeln oder Bananen. Wenn diese reif sind, kann damit auch der Reifeprozess der Kaki beschleunigt werden. Wenn die Kaki hingegen bereits reif ist, macht sie sich im Kühlschrank am besten. Dort sollte sie nach ein bis zwei Tagen aber unbedingt verzehrt werden, bevor sie schlecht wird. (spotonnews/vdü)