Junge (12) stirbt nach Corona-ZweitimpfungAmtsarzt im Interview: "Das ist für die Eltern unerträglich"

Ein zwölf Jahre alter Junge ist circa 48 Stunden nach seiner zweiten Corona-Impfung gestorben. Der Verdacht besteht, dass der Tod in Zusammenhang mit der Impfung steht, wie der Landkreis Cuxhaven am Mittwoch mitteilte. Wie der Leiter des Gesundheitsamtes Cuxhaven den tragischen Todesfall einschätzt, erzählt er im Video.

"Ein totes Kind ist das schrecklichste, was es gibt in der Medizin"

Kai Dehne ist Amtsarzt und Leiter des Gesundheitsamtes. „Nach den Empfehlungen der ständigen Impfkommission ist dieses Kind geimpft worden mit Biontech. Und es kam leider zwei Tage nach der Impfung zu dem Tod des Kindes“ sagt er. „Ein totes Kind ist das schrecklichste, was es gibt in der Medizin. Das ist für einen Arzt unerträglich. Das ist für die Eltern unerträglich. Es ist sehr selten, dass so etwas auftritt, aber das nützt im Einzelfall nichts.“ Man müsse das Ganze in einem Kontext sehen, dass es leider in dem Fall einen Zusammenhang geben könnte, aber statistisch gesehen sei es sehr unwahrscheinlich, dass nach einer Corona-Impfung so etwas passiert.

Weitere Untersuchungen laufen

„Aktuell laufen weitere Untersuchungen, um zu gucken, ob es einen Zusammenhang zwischen dem tragischen Tod des Kindes und der Impfung geben könnte“, so Kai Dehne. Sollte ein ursächlicher Zusammenhang zur Impfung bestehen, werde die Diskussion um Nutzen und Risiko der Impfung von Kindern wieder aufgerollt werden, behauptete Medizinexperte Dr. Christoph Specht gegenüber RTL. (lsi/rri)