Kommt bald das Wundermittel gegen die Volkskrankheit?
Erster Erfolg bei Krebs-Impfung von Biontech! Die Studienergebnisse
Über 200.000 Menschen sterben alleine in Deutschland jedes Jahr an Krebs!
Doch jetzt gibt es Hoffnung für Patienten, die an der tückischen Krankheit leiden: Ein Impfstoff der Firma Biontech soll das Tumor-Wachstum stoppen, wenn nicht sogar gänzlich zerstören. Erste Studienergebnisse sind vielversprechend. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Was Sie jetzt wissen müssen – im Video.
Biontech arbeitet bereits seit Jahren an einem Krebs-Impfstoff - jetzt gibt's gute Nachrichten!
Die Firma Biontech dürfte Ihnen spätestens seit der Coronavirus-Pandemie ein Begriff sein, als sie uns den ersten Impfstoff beschert hat.
Forscher des Pharmakonzerns arbeiten bereits seit Jahren an einem Krebs-Impfstoff. Und die Ergebnisse, die nun veröffentlicht wurden, können sich sehen lassen: In der ersten Studie zeigte sich, dass bei einem Großteil der Probanden die Tumore nicht mehr weiter gewachsen, teils sogar geschrumpft sind.
Damit werde weiterhin das Potenzial des Programms unterstrichen, wie es in der Pressemitteilung des Unternehmens heißt: „Ein Ziel der laufenden Studie ist es, die empfohlene Dosis für den Beginn einer potenziellen zulassungsrelevanten Phase-2-Studie bei Patientinnen und Patienten mit Keimzelltumoren zu bestimmen.“ Doch was hat es überhaupt mit dem Impfstoff auf sich?
Wann der Krebs-Impfstoff verabreicht wird
Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht erklärt dazu, dass es sich nicht um eine Impfung handelt, die vorher verabreicht wird, etwa um einen Ausbruch der Krankheit zu verhindern oder die Symptome zu mindern – wie bei Corona und Covid-19. Stattdessen greift diese Impfung erst, wenn der Patient bereits an Krebs erkrankt sei.
Bei der Wirkung des Impfstoffs werden zwei verschiedene Technologien miteinander kombiniert. Diese Technik hat sich in der Vergangenheit schon bei bestimmten Krebsarten wie Leukämie bewährt.
Wann der Krebs-Impfstoff von Biontech-Gründern Uğur Şahin (58) und Özlem Türeci (56) deutschlandweit zugelassen wird, ist noch unklar. Die zweite Studienphase soll voraussichtlich 2024 in Angriff genommen werden.
Das Ziel des Unternehmens ist jedoch schon jetzt klar: Bis 2030 sollen 10.000 Krebs-Patienten mit ihrem Impfstoff behandelt werden. (vdü)