Knallharte OMAD-Diät

23 Stunden lang nichts essen: Wie effektiv ist das Extremfasten?

Intervallfasten: Auf die richtigen Zeiten kommt es an
Intervallfasten kann schnell zu großem Gewichtsverlust führen.
ROSA LAZIC, ROSA LAZIC (ROSA LAZIC (Photographer) - [None], istock

Diese Diät ist knallhart, aber sehr effektiv!
Pro Tag darf nur eine Stunde lang etwas gegessen werden, die restlichen 23 Stunden gibt es keine feste Nahrung mehr. Bis zu zehn Kilo weniger sollen so innerhalb einer Woche drin sein. OMAD – kurz für „One meal a day“, also „eine Mahlzeit pro Tag“ – treibt das Intervallfasten auf die Spitze. Für uns haben zwei Frauen getestet, wie effektiv das Extremfasten wirklich ist.

Nur einmal am Tag essen: Die OMAD-Diät bringt in kürzester Zeit Ergebnisse auf der Waage

Das Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten, ist seit Jahren ein Diät-Trend. Dabei gibt es pro Tag ein Zeitfenster, in dem man essen darf – darüber hinaus wird nur noch getrunken und mit den Leckereien pausiert. Eine klassische Aufteilung ist etwa acht Stunden essen, 16 Stunden fasten.

Bei der OMAD-Diät verkürzt sich dieses Verhältnis auf 1:23 Stunden – ganz schön radikal. Aus diesem Grund ist diese Extrem-Diät für Fasten-Unerfahrene nicht länger als eine Woche lang durchzuführen. Aber wieso ist OMAD so krass? Die stark heruntergefahrene Kalorienzufuhr soll dafür sorgen, dass die Energie aus den Fettreserven gezogen wird und man den Kilos quasi beim Purzeln zu sehen kann.

Aber Vorsicht: Damit der Körper diese Extremsituation ohne Schäden übersteht, müssen einige Dinge beachtet werden.

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OMAD-Diät-Regel eins: Bei nur einer Mahlzeit am Tag auf ausreichend Nährstoffe achten

Bei der einzigen Mahlzeit pro Tag dürfen OMAD-Fastende im Grunde essen, was sie wollen. Da dem Körper aber über die restlichen 23 Stunden des Tages nichts mehr zugeführt wird, sollte die eine Mahlzeit am Tag möglichst ausgewogen sein, damit der Körper viele Nährstoffe erhält.

Es empfiehlt sich ein großer Salat oder eine Portion Gemüse, gesunde Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten und ausreichend Proteine – etwa durch magere Fleischsorten oder Hülsenfrüchte.

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OMAD-Diät-Regel zwei: Mehr trinken als sonst

Mindestens drei Liter Flüssigkeit pro Tag sind angesagt. Also deutlich mehr als an einem regulären Tag. Denn normalerweise zieht unser Körper auch Flüssigkeit aus unserer Nahrung. Das fällt während der OMAD-Fastenzeit weg.

Hierbei sind Wasser oder ungesüßte Tees erlaubt. Auch auf Brühe darf zurückgegriffen werden, da sie dem Körper wichtige Elektrolyte liefert.

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OMAD-Diät-Regel drei: Traubenzucker gegen Schwächeanfälle

Über einen so langen Zeitraum gar nichts zu essen, ist für den Körper extrem ungewohnt. Es kann sogar zu Symptomen wie Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Unkonzentriertheit kommen. Wenn dann gar nichts mehr geht, kann Traubenzucker über die schlimmsten Tagestiefs hinweghelfen.

Aber aufgepasst: Sollte man wirklich das Gefühl haben, dass der Körper nicht mehr kann, lieber die Diät abbrechen und es mit einer langfristigen Ernährungsumstellung probieren. Wer gesundheitlich vorbelastet ist, sollte die Fastenkur mit einem Arzt absprechen.

OMAD-Diät-Regel vier: Auf den Körper hören

Klar, das OMAD-Fasten erfordert viel Selbstdisziplin und macht sich durch Hunger und Schwächegefühl deutlich bemerkbar. Äußerst zielstrebige Menschen werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.

Aber auch hier gilt: Wer regelrechte Ohnmachtsanfälle erleidet, sollte die Diät lieber abbrechen und sich lieber schonenderen Varianten des Intervallfastens zuwenden.

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OMAD-Diät im Test: Wie viel unsere Testerinnen abgenommen haben

Bis zu zehn Kilo in einer Woche soll man mit der OMAD-Methode verlieren können. Aber klappt das wirklich? Unsere Testerinnen Claudia und Elisa haben das Extremfasten eine Woche lang für uns getestet.

Ihre Ergebnisse fielen zwar nicht ganz so krass, aber doch deutlich aus: Claudia verlor vier Kilogramm und verringerte ihren Körperfettanteil um zwei Prozent. Elisa brachte nach einer Woche drei Kilo weniger auf die Waage, ihr Körperfettanteil verringerte sich um drei Prozent.

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