Sind Babyhopser schädlich für das Kind?Der Türhopser: Ein kontroverses Babyspielzeug

Ein Türhopser ist eine Art Sitz für Babys, der an einem elastischen Seil hängt und meist an einem Türrahmen angebracht wird. Die Babyfüße ragen aus dem Gerät heraus, sodass sich ein Kind spielerisch mit den Beinen vom Boden abstoßen kann und so auf der Stelle hopst. Während Hersteller dieses Spielzeugs damit werben, dass das Hopsen die motorische Entwicklung fördern soll, weisen Gegner des Geräts darauf hin, dass das Spiel im Türhopser Wirbelsäulenschäden und Fußfehlstellungen nach sich ziehen kann.
Was sollten Sie beim Kauf eines Türhopsers beachten?
Falls Sie Ihrem Baby einen Türhopser kaufen wollen, sollten Sie einige Dinge beachten. Zunächst muss Ihr Kind bereits aus eigener Kraft aufrecht sitzen können, da es sonst nur im Sitz des Türhopsers hängt. Dies kann die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur schädigen. Frühestens mit sechs Monaten ist Ihr Kind bereit für einen Türhopser. Die meisten Geräte sind für maximal 15 Kilogramm ausgelegt, was einem Alter von 18 bis 24 Monaten entspricht. Die Sitzhöhe eines Türhopsers sollte je nach Größe des Babys stufenlos verstellbar sein und ein Sicherheitsgurt muss sich leicht einstellen lassen. Ein gepolsterter Sitz und eventuell ein Stützkissen als Hilfe können den Komfort für Ihr Kind erhöhen.
Vorteile eines Türhopsers fürs Baby
Ein Türhopser kann Ihr Baby beruhigen, wenn es quengelt, ihm aber auch helfen, seinen Bewegungsdrang lustvoll auszuleben. Der Bezugspersonen gibt ein Hopser einen Moment Zeit, um schnell eine Arbeit ungestört zu erledigen. Länger als 15 Minuten sollten Sie Ihren Nachwuchs aber nicht hängen lassen. Sonst wird das Hopsen schnell langweilig und Ihr Baby fühlt sich unwohl in seiner Lage, aus der es sich nicht selbst befreien kann. Geht es nach Meinung der Experten ist der Hopser ein schädigendes Spielgerät, das die Kindesentwicklung eher behindert als fördert. Alternativ sollte besser eine Babyschaukel gekauft werden.
Welche Nachteile haben Türhopser?
In einem Türhopser sind die Kinder fixiert und es ist ihnen nicht möglich, ihre Position gemäß ihren Bedürfnissen zu verändern. Bei Babys, die noch nicht aufrecht stehen können, ist die Wirbelsäule daher nur unzureichend geschützt. Dazu kommt noch die ungünstige Rückenbelastung durch das Hopsen. Im Türhopser stehen die Kinder meist nur auf Zehenspitzen oder mit zusammengekrümmten Füßen. Das führt später oft zu schwer korrigierbaren Fußfehlstellungen und auch zu einer ungünstigen Gleichgewichtsentwicklung. Insgesamt wird die natürliche, motorische Entwicklung nach Expertenmeinung durch den Türhopser behindert, was zu einer Verzögerung des freien Laufens führt.