Stephen Bryant bestimmt Hinrichtungsmethode selbstTodeskandidat (44) will durch Erschießungskommando sterben

Es ist abscheulich, aber in den USA bittere Realität.
Todeskandidat Stephen Bryant soll am 14. November von einem Erschießungskommando hingerichtet werden. Der 44-Jährige, der vor gut 20 Jahren wegen Mordes zum Tode verurteilt worden war, konnte die Hinrichtungsmethode selbst „wählen”.
South Carolina: Drei Freiwillige erschießen den Todeskandidaten
Bis Freitag musste Bryant entscheiden, ob er durch eine Giftspritze, ein Erschießungskommando oder den elektrischen Stuhl sterben will. Bei einer Hinrichtung durch ein Erschießungskommando wird der Todeskandidat auf einem Stuhl festgebunden, eine Kapuze über seinen Kopf gestülpt und sein Herz als Ziel markiert. Drei Freiwillige drücken aus einigen Metern Entfernung ab.
Stephen Bryant wegen Mord an Willard „TJ” Tietjen zum Tode verurteilt
Bryant hatte gestanden, Willard „TJ” Tietjen im Oktober 2004 in seinem Haus erschossen, ihm mit Zigaretten die Augen verbrannt und mit Tietjens Blut „Catch me if u can” (auf Deutsch wörtlich: „Fang mich, wenn du es schaffst”/im übertragenen Sinne etwa: „Ich lasse mich nicht hereinlegen”) an die Wand geschrieben zu haben. Ein Gericht verurteilte ihn für den Mord zum Tode.
Laut Staatsanwaltschaft erschoss Stephen Bryant im selben Monat zwei weitere Männer – einen Mann vor und einen nach Tietjens Tod. Er soll die Männer mitgenommen und ihnen in den Rücken geschossen zu haben, während sie sich am Straßenrand erleichterten.
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Todesstrafe in den USA in 23 der 50 Bundesstaaten abgeschafft
South Carolina führt seit 2024 wieder Hinrichtungen durch, nachdem sie 13 Jahre lang ausgesetzt waren. Hintergrund waren Probleme bei der Beschaffung der Medikamente für die Giftspritze. Das Gesetz in dem US-Bundesstaat schreibt vor, dass Todeskandidaten über die Hinrichtungsmethode entscheiden können. Seitdem starben vier Häftlinge durch die Giftspritze, zwei durch ein Erschießungskommando.
Am 7. März wurde in South Carolina Brad Sigmon (67) von einem ein Erschießungskommando getötet – die erste Hinrichtung auf diese Weise in den USA seit 15 Jahren. Am 11. April starb Mikal Mahdi (42) durch die Kugeln der drei freiwilligen Schützen. Sei Anwalt nannte die Hinrichtung eine „entsetzliche Tat, die in die dunkelsten Kapitel der Geschichte gehört, nicht in eine zivilisierte Gesellschaft”.
In 23 der 50 US-Bundesstaaten wurde die Todesstrafe abgeschafft. In drei weiteren Staaten Kalifornien, Oregon, Pennsylvania) gilt ein Moratorium. Die Staaten Arizona, Ohio und Tennessee, die Hinrichtungen ausgesetzt hatten, haben Pläne für eine zur Wiederaufnahme.
Verwendete Quellen: New York Post, CBS News, afp, Fox 32
































