Ex-Monrose-Sängerin wieder auf dem roten Teppich

Was hast du die letzten Jahre gemacht, Bahar?

Bahar Kizil beim GGH Eagles in Berlin.
Bahar Kizil wurde als junge Frau berühmt und nahm sich dann eine lange Auszeit
Eventpress Golejewski, picture alliance
von Alice Hornef und Marigona Sulejmani

Sie verschwand von der Bildfläche – für eine sehr lange Zeit.
Doch jetzt ist Bahar Kizil wieder da. Die Ex-Monrose-Sängerin macht wieder Musik und tummelt sich neben anderen Prominenten auch auf den roten Teppichen dieser Welt. Aber was hat 36-Jährige die letzten Jahre gemacht? Wir haben nachgefragt.

Bahar Kizil bringt wieder neue Musik raus

„Ich habe Marketing studiert und habe jetzt erst dieses Jahr wieder angefangen Musik zu machen”, erklärt uns Bahar Kizil im RTL-Interview, als wir sie auf ihre letzten Jahre ansprechen. Die Sängerin kam mit einem großen Comeback wieder. Pünktlich zum Weltfrauentag (8. März) veröffentlichte die heute 36-Jährige ihre neue Single „They said”. Aber dürfen wir uns auf noch mehr neue Songs freuen? „Ich habe dieses Jahr neue Singles veröffentlicht und ich freue mich sehr, dass am kommenden Freitag unsere neue Single ,Catch me’ mit Devado und mir rauskommt. Das erste Mal, dass ich wieder so ein bisschen auf Englisch mache. Es ist bilingual: deutsch, englisch und sehr poppig.“

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Monrose war eine große Herausforderung für Bahar Kizil

Es ist nun 18 Jahre her, dass Bahar durch „Popstars” berühmt wurde. Es war eine Zeit, die ihr sehr viel abverlangte, was nicht zuletzt in einem besonders emotionalen Ausbruch mündete. In der Finalshow sang die Freiburgerin zusammen mit den anderen Kandidatinnen der Endrunde den Hit „Shame“. Den Titel, mit dem Monrose wenige Wochen später auf dem ersten Platz der deutschen Charts landete. Während der Performance konnte Bahar ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten, brach vor einem Millionenpublikum in Tränen aus.

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Ihr berührender Auftritt hinterließ Eindruck – und sie schaffte es schließlich zusammen mit Senna Gammour (44) und Mandy Capristo (34) in die Band. Doch der Erfolg brachte auch seine Schattenseiten mit sich. 18 Jahre schwieg die Sängerin. Bis es im Juni 2024 aus ihr herausbrach. Im Podcast „Galerie Arschgeweih“ packt Bahar Kiliz über Neid, Missgunst und Mobbing unter den „Popstars“-Kandidatinnen aus. „Das war nicht schön. Ich möchte da auch nichts groß rechtfertigen. Aber ich glaube heute, so viele Jahre später, verstehe ich auch, dass jeder oft ganz anders damit umgeht, wenn die Nerven blank liegen.“ Wer ihr damals das Leben schwer machte, wollte sie nicht verraten.

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Im Video: Monrose-Star Bahar Kizil zurück im Leben

Druck bei „Popstars” war groß

Aber gab es Gründe für dieses Verhalten? „Ich habe tatsächlich nie richtig nachgefragt“, erklärte die 36-Jährige im Podcast. Sie galt damals als Favoritin auf den Sieg und habe sich auch mit der Jury gut verstanden. „Gerade jemand wie Dieter Falk hat mir immer sehr den Rücken gestärkt, auch Nina Hagen. Mit Detlef D! Soost hatte ich nie Probleme. Sowas macht sich dann natürlich schon bemerkbar“, erklärte die Sängerin damals im Podcast. Gemeinsam mit ihrer Bandkollegin Senna habe sie im Nachgang oft darüber gesprochen. Die beiden haben einen Verdacht: „Ich fand zu dem Zeitpunkt sehr groß auf dem Cover der Bravo statt. Natürlich mit den anderen, aber ich war halt sehr viel größer abgelichtet. Das macht vielleicht ein bisschen was mit einem in so einem Castingformat, wenn man das dann sieht und sich denkt: Okay, da wird gerade jemand hervorgehoben“, so Bahar.

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Heute nehme sie ihren damaligen Mitstreiterinnen das Verhalten jedoch nicht übel – sie alle seien sehr jung gewesen: „Man kommt dann manchmal mit gewissen Situationen nicht klar.“ Jede der „Popstars“-Kandidatinnen habe anders mit dem Druck umgehen müssen, bei manchen habe sich das durch ein fieses Verhalten hinter den Kulissen geäußert.

Bereut Bahar es, über Monrose ausgepackt zu haben?

Heute, knapp sechs Monate später, bereut Bahar ihre Aussagen nicht. Auszupacken war genau das, was sich damals richtig angefühlt habe: „Nein, auf keinen Fall. Das ist alles, was man erlebt und erfährt – egal wie groß und erfolgreich es ist – es bringt auch schonmal Schattenseiten mit sich. Es ist auch total legitim, darüber zu reden und nicht alles immer nur schönzureden.“

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Am Ende scheint die Sängerin mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen zu haben. Heute konzentriert sie sich auf ihre neue Musik und ihr neues Leben.