Seilbahn Unglück in Italien
Corona-Beschränkungen bewahrten Dario und seinen Sohn vor der Todesfahrt

„Es waren kleine Details, die in diesem Fall über Leben oder Tod entschieden“, erzählt der 53-Jährige Dario Prezosio im RTL-Interview. Der Lehrer wäre mit seinem sechsjährigen Sohn beinahe in die Gondel gestiegen, die abstürzte und fast alle Insassen am norditalienischen Monte Mottarone in den Tod riss. Bei dem Seilbahn-Unglück in Stresa nahe des Lago Maggiore kamen 14 Personen ums Leben. Ausgerechnet das Corona-Beschränkungen hielten Dario und seinen Sohn vor der Fahrt in den Tod ab.

Wegen Corona-Beschränkungen durften keine weiteren Passagiere in die Gondel
Eigentlich wollten Dario und sein kleiner Sohn Gian-Luca einen schönen Urlaubstag zu zweit verbringen. Am Sonntag machen die beiden sich auf den Weg zur Seilbahn am Monte Mattarone. Oben gibt es einen Vergnügungspark für Kinder, den sie besuchen wollen. Sie stellen sich an der Seilbahn an. Doch in die Gondel, in die sie steigen wollen, dürfen wegen der Corona-Abstandsregeln nicht so viele Fahrgäste wie sonst. „Uns wurde dann gesagt, dass wir aus dem Grund ausgeschlossen sind von der Fahrt“, berichtet uns Dario.
Dass genau dieser Moment wohl sein Leben und das von Söhnchen Gian-Luca gerettet hat, ahnt Dario beim Anstehen für die Seilbahn noch nicht. Genau die Gondel, in die er mit seinem Sohn steigen will, stürzt wenig später ab. Nur ein Fünfjähriger überlebt das Unglück schwer verletzt.
Seilbahn-Unglück in Italien: Dario weiß, dass er riesiges Glück hatte
Zum Glück werden Dario und sein Sohn auch keine Zeugen des Unglücks. Erst später erfährt der 53-Jährige, dass die Gondel, in die er und sein Sohn beinahe gestiegen wären, verunglückte. Ihm ist klar: Die beiden hatten unheimliches Glück. „Für mich war es ein Wunder und eine sehr traurige Situation, denn mein Wunder war das Unglück für andere Personen,“ erzählt uns Dario.