Vor- und Nachteile

Was ist besser: Stoffwindeln oder Wegwerfwindeln?

22-Month-Old Toddler Girl Standing While Wearing a Vintage Floral Modern Reusable Cloth Diaper and a White Shirt with a Neutral Wood Background in Bright Natural Light
Stoffwindeln sehen im Gegensatz zu Wegwerfwindeln eindeutig süßer aus.
iStockphoto

Wickeln ist bei Weitem kein Lieblingsthema vieler Eltern. Nicht nur, dass das Wickeln eine ganz schön stinkige Angelegenheit ist, zurzeit bricht eine hitzige Diskussion darüber aus, ob Eltern lieber zu Stoffwindeln als zu Wegwerfwindeln greifen sollten. Wir haben uns die Vor- und Nachteile beider Varianten angeschaut und verraten, für wen sich welche Windel lohnt.

Stoffwindeln vs. Wegwerfwindeln: So verschieden sind die Meinungen!

Bilder von Müllbergen voller weißer Windeln nisten sich in die Köpfe junger Mütter und Väter ein. Demgegenüber steht ein kleiner Haufen Stoffwindeln, der unbedingt in die Wäsche muss – und zwar dringend. Die Debatte um die richtige Windel für das Wohl des Kindes ist schwierig: Stoffwindeln sind nachhaltig, wandern aber immer wieder in die Waschmaschine und fressen so Energie-Ressourcen. Allerdings sind sie ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft.

Das sind die Vorteile der Stoffwindeln

Grundidee zur Nutzung von Stoffwindeln ist der nachhaltige Aspekt: Durchschnittlich verbraucht ein Kind bis zu 5.000 Wegwerfwindeln. Diese landen entweder auf dem Deponiehaufen und brauchen dort mehrere hundert Jahre zum Kompostieren – oder sie werden verbrannt. Stoffwindeln hingegen sind eine einmalige Investition. 10 bis 15 Stoffwindeln pro Kind reichen in der Windelperiode aus. Und noch besser: Sie können sogar von Geschwistern aufgetragen werden.

Weitere Vorteile:

  • Geringe Kosten: Stoffwindeln kosten im Set wie von Bambino Mio* knapp 120 Euro. Einwegwindeln kosten in zweieinhalb Jahren zusammengerechnet um die 1.000 bis 1.300 Euro. Mit Stoffwindeln sparen Sie fast 800 Euro.

  • Hautempfindlichkeit: Absorbierungsfördernde Stoffe bei Wegwerfwindeln können die Haut der Babys reizen. Der Po wird schneller wund. Er muss öfter eingecremt werden. Stoffwindeln fühlen sich weich am Po an. Eincremen ist hier nicht nötig.

  • Kaufverhalten: Einmal gekauft, für immer gekauft: Der Weg zum Supermarkt oder in die Drogerie bleibt – zumindest dafür – erspart. Mit Stoffwindeln müssen Sie keine schweren Windelpackungen mehr schleppen.

  • Aussehen: Stoffwindeln gibt es in den süßesten Designs. Die Stoffwindeln von Bambino Mio zum Beispiel zieren süße Tieraufdrucke wie Elefanten und Bienchen in unterschiedlichen Farben. So sieht der Windel-Po zuckersüß aus.

Übrigens: Die Windeln sind durch Druckknöpfe und Klettverschlüsse verstellbar. Gerade im Wachstumsschub ist das von Vorteil: Sie können individuell an den Körper Ihres Babys angepasst werden. Top ist zudem der saugfähige Kern, der die Innenschicht der Windel vor Nässe schützt. So bleibt der Po Ihres Babys schön trocken.

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Nachteile von Stoffwindeln

Den Vorteilen der Stoffwindeln stehen einige kleine Nachteile gegenüber. Fundamental ist für viele der hohe Wasser- und Stromverbrauch beim Waschen der Windeln. Und auch der Zeitfaktor spielt eine übergeordnete Rolle, die gegen Stoffwindeln spricht. Die Pflege und Trocknung kann bis zu zwei bis drei Tage dauern. Wegwerfwindeln landen im Müll, das war’s!

Weitere Nachteile:

  • Transport: Auf Reisen sind Stoffwindeln unpraktisch. Sie müssen immer mitgetragen werden. Einmalwindeln hingegen muss niemand stundenlang mit sich herumschleppen. Damit Sie aber nicht immer volle Stoffwindeln bei sich tragen, eignen sich Einlagen wie Einweg-Windelvlies wie die von Jumpy Moo*. Sie werden in die Stoffwindel gelegt und können nach dem Gebrauch einfach entsorgt werden. Sie dürfen die biologisch abbaubaren Einlagen außerdem herunterspülen.

  • Beinfreiheit: Stoffwindeln sind recht dick. Deshalb können diese das Kind etwas mehr einengen als Wegwerfmodelle.

Wie wasche ich Stoffwindeln richtig?

Um einen Windel-Wäscheberg zu vermeiden, empfiehlt sich eine Waschroutine alle zwei bis drei Tage. Zunächst sollten Sie starke Verschmutzungen sofort beseitigen. Bevor die Windeln im Hauptwaschgang gewaschen werden, empfiehlt es sich, die Modelle ohne Waschmittel vorzuspülen. Dadurch lösen sich bereits Urin- und Kot-Rückstände. Danach werden die Stoffwindeln bei 60 Grad mit Vollwaschmittel in die Trommel gegeben. Im Anschluss auf der Wäscheleine trocknen lassen.

Alternativ: Die ökofreundliche Wegwerfwindel

Wem der Aufwand mit Stoffwindeln doch zu groß erscheint, der entscheidet sich womöglich für die Wegwerf-Variante. Hierbei kann jedoch helfen, auf nachhaltige Windeln aus pflanzlichen Materialien zu setzen. Die Öko-Windeln von Kit & Kin* beispielsweise sind hypoallergen und halten Ihr Kind trocken. Sie bestehen aus nachhaltig angebauten Stoffen wie FSC-zertifiziertem Zellstoff. Kleines Highlight: Die Windeln trumpfen mit süßen Tiermotiven auf. Preislich sind sie gegenüber regulären Windeln jedoch höher angesetzt.

Fazit: Stoffwindeln oder Wegwerfwindeln?

Letzten Endes müssen Sie selbst entscheiden, welche Windel-Art Ihnen eher zusagt. Auffallend ist jedoch: Stoffwindeln können auf Dauer eine ganze Menge Geld sparen und sind umweltfreundlicher als Wegwerfwindeln. Mit ihnen ist aber im Umkehrschluss mehr Arbeit verbunden, schließlich müssen sie fast täglich gewaschen werden. Eine gute Alternative ist dann der goldene Mittelweg: eine Öko-Windel aus pflanzlichen Rohstoffen.

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