Die Kölner Kaffeemanufaktur röstet ihre Bohnen selbst. Für die Kunden hier ist Kaffee mehr als nur ein Koffeinkick am Morgen. Und das lassen sie sich auch etwas kosten.
„Wenn ich gute Laune habe, dann würde ich vielleicht bis zu 5 Euro für einen Cappuccino zahlen.“, sagt ein Kunde.
So teuer ist der Kaffee hier noch nicht, aber die Preissteigerungen an den Weltmärkten kommen auch hier an. Ab dem Wochenende erhöht der Chef die Preise.
„Cappuccino steigt dann von 3,60 Euro auf 3,80 Euro. Und ein Beutel Kaffee, der vorher 8,90 Euro gekostet hat, kostet dann 9,90 Euro“, erzählt Georg Hempsch, der Geschäftsführer der Kölner Kaffeemanufaktur.
In den vergangenen zwölf Monaten ist der Weltmarktpreis für Bohnen der Sorte Arabica um rund 85 % gestiegen – auf mehr als 3,50 Dollar pro Pfund. Das liegt vor allem am Klimawandel, der die Ernten in den größten Anbauländern Brasilien und Vietnam, ruiniert.
„Kaffee wird wieder eher ein Luxusprodukt werden. Ein bewusstes Produkt. Bewusst zu konsumieren ist ja vielleicht auch gar nicht so unnachhaltig, wenn wir mal ganz ehrlich sind.“, erklärt Steffen Schwarz, Kaffeeexperte.
Der Experte rät auch davon ab, günstigen Kaffee zu hamstern. Denn auch wenn man ihn einfrieren kann, frisch sei das Aroma am besten.