ETF: Hinter diesen drei Buchstaben steht Exchange traded fund. Das sind börsengehandelte Fonds, die einen Index nachbilden. Klingt kompliziert? Keine Sorge, ich hab ein Beispiel für euch: Nehmen wir den Deutschen Aktien Index, oder kurz DAX. Zum DAX gehören die 40 größten Unternehmen in Deutschland. Darunter Adidas, BMW, Mercedes-Benz, Rheinmetall, Siemens und VW. Wer in einen ETF investiert, der den DAX nachbildet, investiert in alle diese Unternehmen gleichzeitig, ohne einzelne Aktien kaufen zu müssen. Ihr könnt euch einen ETF also wie einen Topf vorstellen, in dem verschiedene Aktien liegen. Der gesamte Topf wird an der Börse gehandelt und ihr könnt in ihn investieren. Ihr habt also nicht von jedem Unternehmen eine eigene Aktie, sondern habt anteilig eine Beteiligung daran.
Weil man mit ETFs also in richtig viele Unternehmen gleichzeitig investiert, gelten sie als relativ risikoarm, denn, dass es allen Unternehmen, in die man investiert, gleichzeitig schlecht geht, ist eher unwahrscheinlich. Warum das so ist, erklärt uns unser Finance Bro Raimund. Er ist Finanzexperte und seit mehr als 30 Jahren Börsenreporter bei ntv. „Das E im ETF finde ich besonders cool. E wie einfach: Denn wenn man alle Eier in einen Korb legt und er fällt runter, dann sind alle futsch. Aber wenn man jedes Ei in einen anderen Korb legt und dann fällt einer runter, dann ist ein Ei futsch, die anderen bleiben ganz. Das nennt man Diversifikation. Und das ist schon mit einem einzigen ETF möglich“
Und genau wegen dieser Diversifikation eignen sich ETFs auch für absolute Börsen-Newbies. Wer zum Beispiel nur in einzelne Aktien investiert, geht ein größeres Risiko ein, aufs falsche Pferd gesetzt zu haben – der Kurs der Aktie fällt und zack, das Geld ist weg. Wer sein Geld in Aktien anlegen will, braucht deshalb ein bisschen Background-Wissen und Zeit, um sich mit den Kursen und so zu beschäftigen.